Eingereicht von »Obst- und Gartenbauverein Wißgoldingen« am Dienstag, 17. März 2015
„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum“, mit diesem Zitat eröffnete Ludwig Eisele die Jahreshauptversammlung im Gasthaus Adler. Besonders begrüßte er Bürgermeister Michael Rembold und Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaff.
Vor Eintritt in die Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden zum Totengedenken an Guido Kübler, dem langjährigen Kassenprüfer sowie Karl Scheel und Walter Straubmüller, welche im vergangenen Vereinsjahr verstorben sind. Das herausragende Ereignis, im Rückblick auf das Obst– und Gartenjahr
2014, war die Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Schwäbisch Gmünd mit rund
300 Teilnehmern, welche der
OGV als Gastgeber in der Kaiserberghalle ausrichtete. Eine weitere große Herausforderung war die Beteiligung an der Landesgartenschau
2014 in Schwäbisch Gmünd. Bereits im Vorfeld waren die Vorbereitungen mehr als umfangreich. Für die Dachbepflanzung des Streuobstzentrums Wetzgau wurden von den Mitgliedern
100 Einsatzstunden erbracht. Als Ausstellungsbeitrag des
OGV wurden vom
21. bis
27. Juli
2014 „Mediterrane Kübelpflanzen“ präsentiert. Vom Verein wurden für die LGS
50 Dauerkarten und
525 Tageskarten verkauft. Die Angebotspalette von Aktivitäten, nicht nur für Vereinsmitglieder, war umfangreich und weckte großes Interesse, was die Besucherzahlen belegten. Schnittunterweisungen an Obstbäumen, Sträuchern und Zierpflanzen, sowie der Vortrag „Pfingstrosen und ihre Begleiter“ sind hier zu erwähnen. „Wir bauen ein Hochbeet“, damit wurden mit über
50 Teilnehmern alle Erwartungen übertroffen. Neuland wurde betreten, mit einer Grundschulaktion zum Thema Streuobst. Fünfzig Schülerinnen und Schüler der Wißgoldinger Grundschule verkosteten neue und alte Apfel– und Birnensorten und durften an einer „Schaupresse“ selbst Apfelsaft pressen. Es folgten die umfassenden Berichte der bisherigen Schriftführerin Daniela Eisele, der Kassiererin Sarah Kehrer und der Kassenprüfer. Die Kassenführung ergab keine Beanstandungen. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Die Regularien leitete Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf. In Ihren Dankesworten lobte sie das besondere Engagement des Vereins für die Gemeinde und regte an doch wieder einen „Tag der offenen Gartentür“ einzuplanen. Viele Bürger, nicht nur aus Wißgoldingen, hätten bei ihr diesen Wunsch geäußert. In den anstehenden Wahlen wurde Ludwig Eisele als erster Vorsitzender, Sarah Kehrer als Kassiererin wiedergewählt. Ebenso die bisherigen Beisitzer Gabi Eisele, Hans Peter Schierle, Arthur Schmid und Wilfried Späth. Das Gremium der Beisitzer wurde verstärkt mit der Wahl von Christa Stütz. Der
OGV hat nunmehr
144 Mitglieder. Neben vier weiteren neuen Mitgliedern wurde Andreas Müller als Fachwart für Obst– und Gartenbau willkommen geheißen. Für die Umsetzung des bereits publizierten Jahresprogramm
2015 erbat der Vorsitzende aktive Teilnahme und Mithilfe bei der Umsetzung. Die Bepflanzung der öffentlichen Blumenbeete und der Ampeln an der Straßenbeleuchtung erfordert enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ist für einen Samstag im Mai eingeplant. Für die Beantragung der Rechtsform eines eingetragenen Vereins, wurde die Satzung angepasst. Der Passus „Einladungen zur Hauptversammlung sind im Amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde Waldstetten (Stuifenboten) zu veröffentlichen“ und weitere kleine Ergänzungen wurden einstimmig beschlossen. Unter Punkt Verschiedenes folgte der Klimabericht. Das Wetter im Frühjahr, das wärmste seit Jahren, war sonnig und trocken und mit der fehlenden Winterfeuchte kein gute Startbedingung für die Vegetation. Es gab im Laufe des Sommers viele Unwetter und Regen. Blattnässe und hohe Luftfeuchtigkeit förderte massives Auftreten von Pilzerkrankungen, auch im Kleingewächshaus. Unerwartet stark trat im vergangenen Jahr auch die Kirschessigfliege auf. Der September war der drittwärmste Monat seit über
100 Jahren. Im vergangenen Jahr wurde für den vereinseigenen Geräteverleih ein Akku-Hochentaster mit Heckenschere gekauft. Für den Einsatz dieser Geräte ist aus Sicherheitsgründen eine Unterweisung notwendig. Die Hauptversammlung fand ihren Abschluss mit einem Rückblick zur Landesgartenschau
2014.