Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Montag, 09. März 2015
2004 gab es den ersten Großdeinbacher Weihnachtsmarkt, bei dem die von den Landfrauen hergestellten Adventskränze und Marmeladen nicht mehr wegzudenken sind. Geli Buschle hat das Frauenfrühstück ins Leben gerufen, das seit 3 Jahren ein fester Bestandteil im Programm ist und von den Landfrauen sehr gerne angenommen wird. Auch die Staufersaga 2012 mit 120 Marketenderinnen aus 20 Ortsvereinen sei ein unvergessenes Erlebnis. Dann kam Gabi Müller noch auf die Landesgartenschau zu sprechen. Die Euphorie wirke immer noch nach und die Landfrauen freuen sich über die geplante Nachnutzung des Landschaftsparks.
Die Geschichte der Landfrauenbewegung begann schon 1898 als Elisabeth Böhm in Ostpreußen den ersten Landfrauenverein gründete. Im Jahr1947, wurde der Landfrauenverband Württemberg-Baden gegründet, der heute 24 Kreis– und Bezirksvereine zählt und 650 Ortsvereine umfasst. Mit über 55.000 Mitgliedern ist der Landfrauenverband Württemberg Baden in Stuttgart der größte eigenständige Frauenverband in Baden Württemberg.
Im Jahr 1954 wurde der Landfrauenverein Großdeinbach gegründet. Das Jubiläumsjahr wäre also 2014 gewesen. Da aber die schöne Landesgartenschau letztes Jahr den Verein und seine Mitglieder voll in Anspruch genommen hat, feierten diese nun mit einem Jahr Verspätung ihr 60 jähriges Jubiläum nach.
An den Grundsätzen des Landrauenvereins hat sich bis heute nichts geändert. Nur, die Berufe und die Frauen haben sich geändert. Waren es früher fast nur Bäuerinnen die im Landfrauenverein Mitglied waren, so sind sie heute eine Minderzahl. Es hat seine Zeit gebraucht zum Erkennen, dass der Landfrauenverein nicht nur für Bäuerinnen da ist, sondern eben für alle Frauen auf dem Lande. Mit verschiedenen Aktionen und Vorträgen haben wir dafür geworben: Frauen auf dem Lande – ganz anders als Sie denken! 1954 startete der Verein mit 36 Mitgliedern, beim 50-jährigen Jubiläum waren es 113 Frauen. Heute hat der Verein die stolze Zahl von 164 Frauen erreicht. Eine enorme Bereicherung für den Verein sind die jungen LandBienen. Jeder Verein braucht junges Blut um weiter existieren zu können. Am liebsten gehen diese zum Kochkurs zu Ilse Krieg nach Holzhausen. Nicht nur modernes Fingerfood interessiert dort, auch mit verschieden gefüllten Maultaschen, süßen oder herzhaften Fladen oder verschiedenen Knödelarten überraschten diese dann zuhause ihre Männer und Angehörigen. Aber auch Filzen, Winterstricken, Schmuckherstellen, Stadtführungen und regelmäßige Stammtische stehen auf dem Programm der Gruppe der LandBienen.
Es wurde auch der Ehrenvorsitzenden Elke Waibel ein ganz besonderer persönlicher Gruß ausgesprochen. Elke Waibel führte von 1980 bis 1997 als erste Vorsitzende den LandfrauenVerein. Nach einem vorzüglichen Mittagessen fanden die Ehrungen für die Jahre 2014 und 2015 statt.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Marlies Betz, Rosemarie Betsch, Nicoleta Bogdan, Christel Geiger, Babette Geiger, Heike Groll, Rosa Haas, Irmgard Merck, Bärbel Schmid, Albertina Stein, Estella Rudolph-Lang.
20 Jahre: Berta Bauer, Heide Bausch, Rita Lange, Maria Martin, Helene Ocker, Gertrud Wahl.
25 Jahre: Gertrud Fauser, Elsbeth Funk, Erna Hilgendorff, Gertrud Lang, Gabi Müller, Maria Kunz, Ida Stütz, Elsbeth Wahl
30 Jahre: Erika Lang, Maria Weiss, Margrete Waibel
40 Jahre: Margret Munz, Elfriede Nagel
60 Jahre: Klara Lakner, Adolfine Behabetz
Fotos von den Veranstaltungen und den zahlreichen Ausflügen waren mittels Power-Point-Präsentation zu sehen. Die Frauen dachten gerne an die schönen Zeiten zurück und beschlossen den Nachmittag mit eigenen Vorführungen sowie Sketchen bei Kaffee und Kuchen.