Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 15. April 2015
Das letzte
3-tägige Seminar des Obst– und Gartenbauvereins (
OGV) Iggingen zum Erlernen des Schnittes von Obstgehölzen wurde wieder zu einem Erfolg. Es gab mehr Interessenten als freie Kursplätze, was für die hohe Qualität des Seminars spricht. Die Teilnehmer setzten sich zusammen aus Besitzern von Streuobstwiesen, Bauhofmitarbeitern verschiedener Gemeinden sowie Beschäftigten der Straßenmeisterei. Auch wenn unterschiedliche Motivationen für den Kursbesuch vorlagen, einte jedoch alle dasselbe Ziel: durch das Erlernen des Obstbaumschnittes ihren Teil zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beizutragen.
Dreitägiges Schnittseminar des Obst– und Gartenbauvereins Iggingen ein Erfolg für die Teilnehmer und die Streuobstwiesen in und um Iggingen Die Organisation und Leitung dieses Seminars, das nun schon seit
15 Jahren erfolgreich durchgeführt wird, lag in den Händen des Vorsitzenden und Fachwartes Hermann Behringer. Seit
1985 beschäftigt er sich mit dem Erhalt von Streuobstwiesen. Als Referenten konnten wieder Dipl.-Ing. Franz Josef Klement von der Beratungsstelle für Obst– und Gartenbau des Landratsamtes und Herr Fischer von der Berufsgenossenschaft gewonnen werden. Schulungsort war das für diese Zwecke hervorragend geeignete, vereinseigene „Obsthäusle“ in Iggingen. Der Seminarleiter legte besonderen Wert auf den theoretischen Teil des Kurses. Jeder, der Obstbäume schneiden will, sollte die Wachstumsgesetze eines Obstbaumes kennen. Der Theorieteil begann mit dem Vortrag von Herrn Fischer über die Ansprüche an Leitern schon beim Erwerb und beim richtigen Einsatz der Leitern, um ein unfallfreies Arbeiten zu gewährleisten. Im Anschluss an den Vortrag von Herrn Klement ging es dann an das praktische Umsetzen des Erlernten. Auf Gemarkung Iggingen wurden zunächst einige Jungbäume einem sogenannten Erziehungsschnitt unterzogen. Danach folgte der Schnitt von cirka
15 Jahre alten Obstbäumen auf einer privaten Fläche in Schönhardt. Alte und zum Teil seit Jahrzehnten ungepflegte Obstbäume waren dann an der Reihe. Diese mussten einem Erhaltungsschnitt unterzogen werden, denn manche der Bäume wiesen bereits erhebliche Schäden auf. Gerade solche Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft, bieten sie doch Lebensraum für Spechte, Käuze, Fledermäuse, Hornissen und andere gefährdete Wildtiere. Abschließend wurde durch Herrn Klement noch eine Unterweisung für den Schnitt von Beerengehölzen und Rebstöcken im Obsthäusle durchgeführt. Der Seminarleiter bedankte sich bei den Dozenten für die fachliche Begleitung des Seminars und bei den Seminarteilnehmern für ihr großes Interesse und ihren Einsatz. Besonders erfreut zeigte er sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer und ihre Ankündigung, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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