Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Samstag, 25. April 2015
53 Teilnehmern erwartete am Bahnhofsplatz in der Nähe des neuen Albvereins-Wegweisers den Referenten. Der Vorsitzende der Ortsgruppe Schwäbisch Gmünd im Schwäbischen Albverein, hatte eine Führung durch den neuen Wanderweg im Erdenreich entlang der beiden Flüsse bis zur Waldstetter Brücke angeboten. Werner K. Mayer konnte neben dem Vorsitzenden Manfred Wagner auch die beiden Ehrenvorsitzenden, Prof.
Dr. Rodi vom Naturkundeverein und Karl Lang vom SAV begrüßen.
Gemeinsam erwanderten sie den Weg durchs ehemalige Gartenschaugelände. Erdgeschichtliche Betrachtungen gab es an der neuen Remsbrücke, im Stadtgarten am Rokokoschlösschen, an der Josenbrücke, der ehemaligen Reichsbank am Ende der Ledergasse, entlang der einfühlsam reparierten Natursteinmauer am Josefsbach und weiteren zehn Standpunkten. Der Referent erläuterte, dass das Rokokoschlösschen aus Freudentaler Schilfsandstein erbaut wurde und die massive Christopherus-Figur nahe des Mündungsbereichs von Fritz Nuß aus grobem Muschelkalk behauen wurde. An der ehemaligen Reichsbank, der späteren Landeszentralbank wies er an Hand einer kleinen Salzsäureprobe nach, dass das grobe Bossengemäuer aus einem Kalzit enthaltenden Muschelkalk aus dem Maingebiet stammt. Die Josenbrücke mit ihrem, Schrägschichtungen enthaltenden Leistädter Sandstein, einem Sandstein aus der Pfalz wurde ebenso gekonnt restauriert wie die viele Gesteinssorten enthaltende Bachmauer des Josefsbachs. Hier wurden der Schwäbisch Gmünd prägende Stubensandstein, der Angulatensandstein und der Maulbronner Sandstein erläutert. Letzterer ersetzte den Waldhäuser Sandstein, aus dem ehemals die Forster´sche Villa am Ende der Bocksgasse
1840 errichtet worden war. An der Karl-Olga-Brücke wurde der Mainsandstein, ein Buntsandstein erklärt.Der Weg führte bis zu dem ehemaligen Hopfentrocknungshaus südlich der Grabenallee, wo das Thema Hopfen in Schwäbisch Gmünd anklang. Ein besondere Freude war es, als die Eigentümerin des Gebäudes Walter, Frau Evamaria Walter-Barthle, die sich anlässlich der Landesgartenschau um ihre attraktive Natursteinmauer aus Arietenkalk verdient gemacht hat, die Naturfreunde in ihren Garten einlud. Hier konnte die Kunst von Paula-Maria Walter ebenso bewundert werden, wie ein alter Wasserspeier aus Stubensandstein und eine ausgebaute Muschelkalkfiale vom Münster.Nach zwei Stunden ermunterte der Referent die Teilnehmer, sich der Besonderheiten derGesteinsformationen im Erdenreich und auch deren zukünftigen Erhaltung anzunehmen.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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