Eingereicht von »Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.« am Montag, 27. April 2015
Er wurde fündig und hat mit Erlaubnis einige
Edelreiser abgeschnitten und zur Baumschule Sigmund in Eschach/Holzhausen gebracht, die durch Okulation, das ist eine besondere Art der Veredelung, von diesem Baum neue gezüchtet hat. Einen davon hat der OGV–GMUEND zu seinem 130 jährigen Jubiläum bekommen. Vergangenen Samstag wurde nun im Streuobstzentrum, beim Landschaftspark Wetzgau, diese seltene Birnbaumsorte von Mitgliedern des OGV–GMUEND gepflanzt.
Obwohl sich die Haberbirne nicht als Tafelobst eignet, ist sie doch sehr geschmackvoll, aber extrem herb (gerbstoffhaltig) und sollte innerhalb zwei Tagen nach der Ernte verarbeitet werden. Auch zum Most taugte sie nicht viel, aber zum brennen, weil aber früher mehr die Quantität als die Qualität im Vordergrund stand, wich man eher auf andere Sorten aus, so dass die Haberbirne immer mehr in Vergessenheit geriet. Nur noch ganz selten findet man Bäume dieser Sorte, die meisten sind noch in Vorarlberg zu finden. Die letzten wurden schon vor ca. 200 Jahren bei uns gepflanzt. Somit ist der Birnbaum „Haberbirne“, Dank des OGV–GMUEND eine weitere Bereicherung des Schwäbisch Gmünder Streuobstzentrums.
Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.
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