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Mitgliederversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV)

Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 05. Juni 2015

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Der erste Vorsitzender Martin Barth begrüßte die ca. 100 anwesenden Vereinsmitglieder im großen Saal des Predigers und stellte die satzungsgemäße Einberufung der ordentlichen Mitgliederversammlung 2015 fest. Zu Beginn wurde der im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder gedacht und eine Gedenkminute eingelegt, in der sich alle Mitglieder von ihren Plätzen erhoben. Sodann ging Martin Barth zur Ehrung der Jubilare über, welchen mit Ehrenabzeichen, Buch sowie einem Gutschein bzw. einem Blumenstrauß für ihre lange Vereinszugehörigkeit von 25, 40 und 50 Jahren gedankt wurde.
In seinem Bericht wies der erste Vorsitzende darauf hin, dass die Sektion mit knapp 3000 Mitgliedern der größte Verein im Ostalbkreis ist. Dies habe einen stetig steigenden Arbeitsaufwand sowohl im Verwaltungsbereich als auch bei den ehrenamtlichen Ressort– und Übungsleitern zur Folge. Er bedankte sich persönlich sowie im Namen der Vorstandschaft bei all jenen, die den Verein ehrenamtlich mit großem Engagement unterstützt haben. Er ging auf das vielseitige und umfangreiche Angebot des Tourenprogramms ein, wies auf die Erfolge der Wettkampfkletterer hin und auf die Ausrichtung der DAV-​Landesverbands-​Tagung in Schwäbisch Gmünd. Weiter gab er einen Rückblick auf 12 Monate Kletterschmiede. Die Besucherzahlen liegen deutlich hinter den Erwartungen zurück, jedoch konnte durch Kosteneinsparungen die Ertragskalkulation eingehalten werden. Die Gründe für die mangelnden Besucherzahlen sind vielschichtig. Maßnahmen zu deren Steigerung sind und werden getroffen. Es besteht Zuversicht, dass im neuen Jahr die geplanten Mindesteintrittszahlen erreicht werden können. Positiv anzumerken ist, dass mittlerweile die baulichen Mängel der Halle behoben werden konnten. Zur künftigen Vereinsentwicklung stellte er fest, dass die Mitgliederzahlen wohl weiter steigen werden. Neue Konzepte für die zunehmende Jugendarbeit sind erforderlich — die Verteilung der ansteigenden Anzahl an Vereinsaufgaben auf noch mehr „Schultern“ ist unbedingt erforderlich. Deshalb seine Bitte an die Anwesenden, die Zukunft der Sektion aktiv mitzugestalten. Als Betreiber der Kletterschmiede berichtete Markus Urbanowski. Im Anfangsjahr hatte man sich von der Gartenschau mehr erhofft. Positiv hervorzuheben war das „Grüne Klassenzimmer“, die Partnerschaft mit CAC (Climbers agains cancer), das zweimal durchgeführte „Beats & Holds“ – Boulder-​Event sowie der Petzl-​Workshop Im November, einer Veranstaltung zur Verbesserung der Sicherheit beim Hallenklettern. In diesem Zusammenhang ging er kurz auf den Unfall in den ersten Wochen nach der Eröffnung ein, dessen Ursachen noch nicht abschließend geklärt seien, der aber seines Erachtens nur aufgrund des Fallschutzbodens so glimpflich abgelaufen ist. Das Amt für Bildung und Sport nahm die Ausbildung für Lehrer in Anspruch, über 70 Lehrer aus Gmünd haben daran teilgenommen. Hervorgehoben wurden die Angebote an Kursen, die Kindergeburtstage, das Schnupperklettern, die Fortbildungen & Events sowie das Angebot des Bistros mit Kaffee & Kuchen und Do + Fr jeweils Tagesessen. Desweiteren lade der gemütliche Biergarten im Sommer zum Verweilen ein. Ziel für die Zukunft sei ein vergrößertes Angebot des Bistros sowie eine Intensivierung des Marketings. Die Tatsache, dass „nur“ 17% der Eintritte DAV-​Mitglieder seien, zeige dass hier noch viel Potenzial ist. Er bedankte sich bei seinen Mitarbeitern, den gut ausgebildeten Trainern und der Vorstandschaft des Vereins für die gute Zusammenarbeit. Jugendreferent Jürgen Müller berichtete aus den verschiedenen Jugend– und Klettergruppen im Verein. Da der Andrang vor allem in der Kinder-​Klettergruppe sehr groß ist, warb er um Unterstützung an Betreuern und potentiellen Trainern. Die Wettkampfkletterer hatten auch im vergangenen Jahr viele Erfolge zu verzeichnen. Aus dem Young-​Climbers-​Pool konnten Markus Urbanowski und Jörg Müller Zuschüsse entgegennehmen. Die Jungmannschaft war auch aktiv bei alpinen Unternehmungen u.a. an der Rubihorn Nordwand, am Monte Brento sowie beim Eisklettern im Pitztal. Als Nachfolger von Markus Urbanowski als Jungmannschaftsleiter konnte Timo Klein gewonnen werden. Von der Kinder– und Familiengruppe waren ebenfalls einige Aktivitäten zu vermelden, auch hier ist Unterstützung erwünscht. Vortragswartin Agnes Illmann hielt Rückschau auf vier Lichtbild-​Vorträge. Besondere Erwähnung fand der Vortrag in Kooperation mit der VHS Schwäbisch Gmünd des Sektionsmitglieds Jan Schneider über seine Klettertour im Karakorum. Armin Elser zeigte erfreut über das Ergebnis des ersten Jahrs Sektionsmitteilungen in Eigenregie. Die Zusammenarbeit mit Charly Degendorfer (Layout) sowie Fa. Wahl-​Druck (Druck und Versand) gestalte sich reibungslos. Sorgenkind sei jedoch die Vereins-​Homepage-​Seite. Hier bedarf es dringend einer kompletten Überarbeitung bzw. Neuaufsetzung. Unterstützung aus der Mitgliedergemeinde sei dringend gefordert. Hüttenwart Uwe Rieger konnte fast ausschließlich Positives über den Betrieb der vereinseigenen Rosensteinhütte berichten. Grosser Besucherandrang sowie ein bedeutender Überschussbetrag sind erfreuliche Signale. Er bedankte sich herzlich bei allen Helfern und Besuchern. Udo Blessing ging auf die Wegebauaktionen mit den Klassen 6 a/​c der Schäfersfeldschule Lorch im Rahmen der Kooperation Schule – Verein mit der Überschrift „Gewaltprävention & Waldpädagogik ein. Weitere Aktionen waren der Natursporttag am 6. Juli im Rahmen der LGS sowie eine vor Ort Begehung mit dem RP an den Felsen des Rosensteins betr. Felskartierung. Schlussendlich verkündete er das Ende seiner 19 Jahre währenden Amtszeit als Naturreferent der Sektion und warb um einen Nachfolger. Tourenreferent Gerd Hillberger wies auf die große Bedeutung des mit 45 Veranstaltungen sehr umfangreichen Touren– und Kursprogramms in 2014 hin — haben doch sehr viele Mitglieder über dieses Angebot erst Verbindung zum Verein gefunden. Er bedankte sich bei allen Teilnehmern und insbesondere bei allen Fachübungsleitern der Sektion für ihr Engagement. Die Schneeschuhabteilung feiert bereits ihr 10jähriges Bestehen und erfreue sich immer größerer Beliebtheit. Weiter informierte er über neue Qualifikationen und Fortbildungen und wies auf die diesjährige Sektionsausfahrt mit Ziel Cortina d‚Ampezzo hin. Auch er gebe nun nach über 19 Jahren sein Amt auf und präsentierte seinen Nachfolger in Person von Jonas Paech. Der Chef der Kajakgruppe Benjamin Abele zeigte einen kurzen Film über seine Kajaktour in Nepal, in dem in 12 Tagen 385 Flusskilometer gefahren wurden. Schatzmeister Joachim Veit erklärte das Zahlenwerk der Vereinsfinanzen, welche durch den Bau der Kletterhalle grosse Dynamik erfahren hat. Das effektive Vereinsergebnis im positiven oberen vierstelligen Bereich zeigte ihn sehr erfreut. Trotz einer deutlichen Überschreitung der Plankosten der Kletterschmiede mit fast 50.000 € sei die Finanzierung noch tragbar. Er ging weiter darauf ein, dass er nun 2 Jahre als zweiter Vorsitzender und 19 Jahre als Schatzmeister tätig war und sich nunmehr nur für ein Jahr zur Wiederwahl stelle, um einen Nachfolger zu finden. Die Kassenprüfer Wolfgang Klotzbücher und Wolfgang Kolb bescheinigten hernach eine geordnete, nachvollziehbare Kassenführung und empfahlen der Hauptversammlung dem Schatzmeister die Entlastung zu erteilen. Ehrenvorstand Dieter Werner nahm die Entlastung der Vorstandschaft vor, die von den Anwesenden einstimmig erteilt wurde. Bei den anstehenden Wahlen wurde Karl-​Otto Böhnlein als Nachfolger des scheidenden 2. Vorstands Bernd Bareis gewählt, sowie Jonas Paech als Nachfolger des Tourenreferenten Gerd Hillbergers. Das neu geschaffene Amt des Hallenwarts übernimmt Günter Mayer von Klaus Schuler, der diese Position übergangsweise ausfüllte. Für die Positionen des Naturschutzreferenten und des Schatzmeisters konnte in der Mitgliederversammlung leider keine Person gefunden werden. Alle anderen Vorstandsmitglieder sowie Beisitzer wurden wiedergewählt. Zum Schluss verabschiedete Martin Barth die langjährigen Vorstandsmitglieder Bernd Bareis, Gerd Hillberger und Udo Blessing und bedankte sich herzlich für ihr langjähriges Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz.

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