Eingereicht von »Feuerwehr Waldstetten« am Sonntag, 20. September 2015
In diesem Jahr hat die Jugendgruppe Waldstetten der Jugendfeuerwehr Waldstetten, wieder den Alltag einer Berufsfeuerwehr über 24-Stunden nachgestellt. In diesen 24-Stunden haben die Jugendlichen ihr können in reell nachgestellten Einsätzen unter Beweis gestellt. Neben den Einsätzen standen auch gemeinsames Kochen, Wissensaufbau und natürlich Spaß im Mittelpunkt.
Voller Spannung trafen die Jugendlichen der Jugendgruppe Waldstetten am Samstagmittag im Feuerwehrhaus Waldstetten ein und meldeten sich zum Dienst. Gespannt wurde den Jugendleitern bei den Begrüßungsworten gefolgt um schnellstmöglich den ersten Schichtplan studieren zu können. Den Jugendlichen wurden die verschiedenen Regeln aber auch die nötige Ernsthaftigkeit während der Einsätze, vor allem im Umgang mit Verletzten dargelegt. Mit den technischen Annehmlichkeiten im Feuerwehrgerätehaus nahm der eingeteilte Funkdienst den ersten eingehenden Anruf entgegen. Der Anrufer wurde gekonnt nach einem Schema zum Einsatzort und Art befragt. Anschließend wurde der Hausinterne Alarm ausgelöst und der Einsatzbefehl über die Lautsprecher mitgeteilt. Schnell und geordnet liefen die Jugendlichen aus allen Gebäudeteilen zu ihren Sitzplätzen in den Feuerwehrautos und machten sich auf, zum ersten Einsatz.
Bei insgesamt 11 Einsätzen durften die Jugendlichen unter anderem einen Brand eines Reisighaufes löschen, in der Nacht zwei verirrte Jäger suchen, oder eine hilflose Person im Bach retten. Nicht zu vergessen mussten Ölspuren beseitigt, Katzen und Personen vom Baum befreit und viele Fehlalarme bearbeiten werden. Spätestens nach dem Ersten Einsatz war auch der letzte Jugendliche vom Adrenalin gepackt und gespannt auf den nächsten Einsatz. Am frühen Sonntagmorgen ging ein Anruf im Feuerwehrhaus ein, indem ein Hauseigentümer meldete, dass in seiner Garage in Weilerstoffel der Rauchmelder ausgelöst hatte. Vor Ort stellten die Jugendlichen fest, dass sich ein Papierhaufen entzündet hatte aber bereits ausgebrannt war. Nach einer erfolgreichen Belüftung ging es noch müde von der Nacht zurück zur Wache.Kurze Zeit später konnte der Telefondienst sein Englisch unter Beweis stellen, da der Anrufer kein Deutsch konnte. Dieser meldete, dass sein Arbeitskollege unter eine Gitterbox geraten sei und nun eingeklemmt ist. Vor Ort kümmerten sich die Jugendlichen um die verletzte Person sowie auch den Anrufer. Zunächst musste sich platz geschaffen werden indem parkende Autos wegfahren mussten. Kompliziert befreiten die Jugendlichen mit Hebekissen und verschiedenen Holzstücken die verletzte Person unter der einen Tonne schweren Gitterbox. Zurück im Feuerwehrhaus wurde alles wieder sauber gemacht, die Uniformen in den Spinden verstaut und ein gemeinsamer Rückblick auf die vergangen 24-Stunden durchgeführt. Alle Jugendlichen waren äußerst zufrieden mit dem abwechslungsreichen und füllendem Programm und bedankten sich bei den Jugendleitern mit dem dringenden Wunsch dies auch in den kommenden Jahren wieder zu machen.