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Wanderung zu sakralen Kleindenkmälern

Eingereicht von »Schwäbischer Albverein OG Böbingen/Rems« am Freitag, 14. Oktober 2016

Nach der großartigen Resonanz vor zwei Jahren machte Wanderführer Hermann Stegmaier vom Albverein Böbingen sein Versprechen wahr. Er realisierte die zweite Etappe der vom Pastoralausschuss der katholischen Kirchengemeinde vorgeschlagenen mehrteiligen, gemeinsamen Wanderung „Von Kreuz zu Kreuz“. Die Vielzahl der Kleindenkmale erforderte die Beschränkung auf den nordöstlichen Gemeindebereich.

Ca. 70 Teilnehmer erlebten einen nicht gerade vom Wetter begünstigten, großartig organisierten Sonntagnachmittag. Einen besonderen Willkommensgruß verdiente sich Pater Joji, der sich nach einer Tauffeier später hinzugesellte, um die Sakrallandschaft in der Böbinger Gemeinde näher kennenzulernen. Wanderführer Hermann Stegmaier, der die Erkundung und Erhaltung der sakralen Kleindenkmale im Bereich Böbingen zu seinem Hobby erkor, hat, mit Unterstützung von Adelbert Krieg und Hedwig Gold, auch die Besitzerfamilien hinterfragt und aktiviert.

Die Rundtour startete am efeuumschlungenen Kreuz an der Schlösslestreppe. Es soll an die früheren Missionswochen der Kirchengemeinde erinnern. Nun folgten weitere acht Haltestationen. Hermann Stegmaier, Adelbert Krieg und Heinrich Schweizer interpretierten in eindrucksvoller Weise die Kleindenkmale. Alle Kreuze und Bildstöcke wurden mit ihren Entstehungsgeschichten, Besonderheiten und ihrer Bedeutung hervorragend dargestellt und charakterisiert. Kleinreliefs, Verzierungen und Inschriften bildeten jeweils den Kern für religiöse Betrachtungen. Dabei erfuhren die liebevoll gepflegten Kreuze, Korpusse und blumengeschmückten Standorte große Anerkennung bei den interessierten Zuhörern.

Nach seinen Ausführungen am mächtigen „Schweizerkreuz“ lud der Besitzer alle Beteiligten zu einer Kaffeepause ein. Auf der Tenne einer ehemaligen Scheune, die zum Aufenthaltsraum umfunktioniert wurde, überraschte eine reichlich ausgestattete Kuchen-​Kaffee-​Tafel, die alle Erwartungen in den Schatten stellte und die außerordentliche Gastfreundschaft von Familie Schweizer dokumentierte.

Die Dichte der Kreuze, Bildstöcke, Grotten und Kapellen im Ostalbkreis zeugen von einer tiefen Volksfrömmigkeit. An einer beeindruckenden Aussichtsstelle auf die Stufenberge der Ostalb konnten, von Ingo Feile mit viel Detailkenntnis vorgetragen, die Wanderer zu ihrem Erstaunen drei bedeutende Wallfahrtstätten in unmittelbarer Umgebung wahrnehmen: Den Rechberg, den Bernhardusberg und die Kapelle bei Beiswang.

Am letzten Kreuz erwartete die Wanderpilger die zweite Überraschung. Familie Gatzka öffnete das Gartentor für die Besucher. Nach der Bewunderung des restaurierten Familienkreuzes erfolgte die Einladung zum Aufwärmen an der Gartenlaube. In gartenfestlicher Atmosphäre genoss man bei Speis und Trank nochmals den Ausblick auf den Albtrauf mit seinem dicht besiedelten Vorland. Voller Dankbarkeit und mit unvergesslichen Eindrücken traten die „Kreuzwanderer“ nach und nach den Heimweg an.

Schwäbischer Albverein OG Böbingen/Rems
Otto Rindfleisch Weg 5, 73560 Böbingen
Telefon: 07173/69 95


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