Eingereicht von »Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Ortsverband Schwäbisch Gmünd« am Freitag, 02. Dezember 2016
Iggingen – An einem ganz normalen Winterabend — bei klirrender Kälte — machen es sich die Meisten wohl eher zu Hause gemütlich. Um so ungewöhnlicher muss es auf die Einwohner der Gemeinde Iggingen gewirkt haben, als die vielen Blaulichtfahrzeugen durch den Ort fuhren.
Hinter dem beschriebenen Ereignis steckt jedoch keine tragische Geschichte, wie es sonst häufig der Fall ist. Vielmehr steht es stellvertretend für die Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen Hilfsorganisationen im Raum Schwäbisch Gmünd. Eine groß angelegte Übung forderte die Einsatzkräfte der Feuerwehren Iggingen und Leinzell, des Malteser Hilfsdienstes und des Technischen Hilfswerkes. Für die Hilfskräfte war das Szenario nicht bekannt. Annahme war, dass
4 Personen nach Waldarbeiten als vermisst gemeldet worden waren. Ihr genauer Aufenthaltsort war dabei nicht bekannt. Die Umstände erforderten deshalb eine groß angelegte Personensuche auf einer bewaldeten Fläche von ca.
5 km
2. Die Kälte, das teilweise recht unwegsame Gelände und die Dunkelheit, wurden zur Herausforderung für die herbeigeeilten Einsatzkräfte. Einsätze dieser Art erfordern einen erhöhten Organisations– und Kommunikationsaufwand. Initiator und Einsatzleiter Andreas Bier (FFW) wurde deshalb von der Führungsgruppe Leintal und den befreundeten Hilfsorganisationen unterstützt. Insgesamt waren knapp
90 Einsatzkräfte eingebunden. Ein Großteil davon wurde von der Führungsgruppe Leintal (
9) und den Feuerwehren aus Iggingen (
24) und Leinzell (
17) gestellt. Die Rettungshundestaffel des Malteser Hilfsdienstes war mit
10 Personen darunter
6 Rettungshundeführer_innen vor Ort. Außerdem unterstützen
24 Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerkes beim Ausleuchten und der Personensuche. Zum Erfolg führte eine professionelle und strukturierte Arbeit innerhalb der einzelnen Hilfsorganisationen und eine eng verzahnte Zusammenarbeit nicht nur auf der Führungsebene. Nach weniger als drei Stunden Einsatzdauer waren schließlich alle Personen gefunden und versorgt worden. Der Einsatz wurde daraufhin beendet. www.thw-gd.de