Eingereicht von »Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester e.V.« am Montag, 11. April 2016
Das Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester lädt am Sonntag, 24. April 2016 um 11 Uhr zu seinem Jubiläums-Mottokonzert „Klassik um 11“ in das Refektorium des Predigers ein, diesmal mit dem Thema Tänze aus dem Barock bis hin zur Neuzeit. Als Solist konnte der Gmünder Percussion-Virtuose Dominik Englert gewonnen werden. Beginn ist um 11 Uhr.
Bereits zum zehnten Mal findet diese überaus erfolgreiche Konzertreihe des Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester dieses Jahr statt. Grund genug für den musikalischen Leiter Ulrich Hieber ein absolut hochkarätiges Programm zusammenzustellen mit einem herausragenden Solisten. Gleich zu Beginn versetzt das Akkordeonorchester unter der Leitung von Ulrich Hieber die Zuhörer in die Zeit des Hochbarock des
17. Jahrhunderts mit Henry Purcell‚s „Chaconne in C-Dur“ aus The Fairy Queen“. Mit Georg Friedrich Händels „Alcina-Suite“, Ouvertüre und Tänzen aus der gleichnamigen Oper, werden die Zuhörer in die musikalische Welt des Spätbarocks geleitet. Dieses Werk besticht vor allem durch seine unterschiedlichen Rhythmen, mal langsam verträumt, mal im schnellen Allegro, welches vom Orchester mit feinem Spiel und technischer Präzision interpretiert werden wird. Zur Aufführung kommen Ouvertüre – Musette – Menuett (II) – Gavotte (I) – Sarabande – Sinfonia – Menuett I – Gavotte II – Tamburino. Mit der Komposition „Alte Lieder und Tänze (Suite Nr.
3)“ von Ottorino Respighi erfolgt ein kleiner Zeitsprung in eine Komposition des
20. Jahrhunderts. Hier griff Respighi Tänze und Weisen für Laute auf und bearbeitete diese für Orchester. Es kommen die Sätze Italiana– Arie di corte – Siciliana – Passacaglia mit ganz unterschiedlichen Charakteren zur Aufführung, mal langsam ruhig bis zum energischen Vivace. Höhepunkt des Konzerts wird aber zweifellos die Aufführung des „Concerto für Marimbaphon und Orchester (
2005)“ von Emmanuel Séjourné sein, einem
1961 in Frankreich geborenen Komponisten und Perkussionisten. Seine zugleich rhythmische, romantische und energische Musik schöpft ebenso sehr aus der westlichen Klassischen Musik wie aus der populären Kultur. Dominik Englert verzaubert zusammen mit dem Orchester die Zuhörer im ersten Satz „Tempo Souple“ in einer samtweichen Symbiose aus Akkordeon und Marimbaphon, bei der Klänge und Rhythmus scheinbar schweben, während im zweiten Satz „Energique“ Rhythmus und Technik im Vordergrund stehen. Hier zeigt das Gmünder Ausnahmetalent, mehrfacher erster Bundespreisträger bei Jugend Musiziert, sein Können, denn das Concerto zählt zu den anspruchsvollsten Musikstücken für Marimbaphon überhaupt. Die Zuhörer dürfen gespannt sein auf dieses Feuerwerk aus Klang und Rhythmik von Solisten und Akkordeonorchester. Den Abschluss des Jubiläumskonzertes bildet der Russische Tanz „Gopak“ aus der Oper „Der Jahrmarkt von Sorotschinzi“ von Modeste Mussorgsky. Karten für dieses einzigartige Konzerterlebnis gibt es bei den Spielern des Akkordeonorchesters und sehr begrenzt an der Tageskasse.