Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 12. April 2016
Zur unterhaltenden Theateraufführung „ Er sucht Sie“ hatte der Musikverein Spraitbach an zwei Abenden des vergangenen Wochenendes die Bevölkerung aus nah und fern herzlich eingeladen.
Zur unterhaltenden Theateraufführung „ Er sucht Sie“ hatte der Musikverein Spraitbach an zwei Abenden des vergangenen Wochenendes die Bevölkerung aus nah und fern herzlich eingeladen. Viele Besucher freuten sich bekannte „Schauspieler/innen“ live auf der Bühne in der Kulturhalle in Spraitbach zu erleben. Ein Theaterstück, wie aus dem richtigen Leben, lies die Besucher schon manches erahnen, das Lothar Schieberle in drei Akten geschrieben hatte. Ulrich Rupp, der Theatermacher vom Musikverein, führte in altbewährter Weise wieder Regie bei dem turbulenten und mit vielen Lachsalven gespickten Stück, das mit einer unaufgeräumten Stube und dem Auftritt von Oskar Röhrig (gespielt von Michael Kurz) begann. Sein väterlicher Sinn galt nur seinem Sohn Fred (gespielt von Michael Harsch) den er unbedingt unter die Haube bringen wollte. Amalia Zipfe (gespielt von Christa Friedel) führt den Haushalt bei den beiden, und ärgerte sich über manche Unordnung die Fred ihr hinterlässt. Von der Bundeswehrzeit treffen sich Fred und seine Freunde öfters, die aber alle schon einmal geschieden sind und er selbst noch nicht einmal eine Freundin hatte. Wieder einmal war es so weit, dass Robert Kaufmann ( gespielt von Andreas Kiemel) der zu allen hilfreich und nett ist, Bertel Brohl (gespielt von Thomas Adam), der gerne Frauen sieht und recht pfiffig ist und Artur Dichter (gespielt von Markus Steiner) der in poetischen Sätzen und stets gut situiert auftritt, sich in Freds Stube trafen. In Abwesenheit von Fred , da dieser immer noch in seinem Bett liegt und die letzte Nacht verlängerte, bittet Vater Röhrig die drei Kameraden um Hilfe seinem Fred eine Frau zu besorgen, da es so nicht länger mit seinem Sohn weiter gehen kann. Nach manchem hin und her, kam man auf die Idee eine Annonce in der Zeitung aufzugeben. Unter der Rubrik „Er sucht Sie“, erhoffte sich sein Vater, schnell die Richtige für Fred zu finden, der aber hatte keine Ahnung von der Anzeige. Es verging nun einige Zeit und keiner glaubte mehr an den Erfolg, bis plötzlich eines Tages Tabea Senkrecht (gespielt von Sarah Heide) in der Stube der Röhrigs stand und sofort begann die Unordnung zu beseitigen, da sie eine Ordnungsneurose und ein Kontrollsyndrom nicht verleugnen kann. Zentimeter genau wurde mit dem Zollstock jeder Stuhl zum Tisch ausgemessen. Der verdutzte nichtsahnende Fred war sofort von der attraktiven Tabea hingerissen, dass er unter ihrem Kommando sogar die Stube aufräumte. Inzwischen wurde er von seinem Vater über die Anzeige in der Zeitung schonend aufgeklärt und man beschloss Tabea, um sie näher kennenzulernen, im Hause einzuquartieren. Nur mit ein paar Tüten bepackt und direkt von einer WG kommend betrat Melissa Liebig (gespielt von Petra Friedel) im sportlichen Outfit das Zimmer und wollte sich auch auf die Annonce in der Zeitung melden. Nachdem sie aber zuerst Freds Vater gesehen hatte, war ihr sofort klar, dass dieser nichts für ist, und sie vom großen Glück weit entfernt ist von dem sie träumte. Auch sie wurde kurzerhand, nachdem sie Fred kennenlernte und auch mit ihr liebäugelte, bei ihnen einquartiert und freute sich besonders auf ein Einzelzimmer. Als letzte Bewerberin betrat Ursula Knickig (gespielt von Stephanie Sachsenmaier) elegant gekleidet die Szene, diese hatte es nicht nur auf Fred abgesehen, sondern hauptsächlich auf sein Vermögen, das ja ein Teil der Heiratsanzeige war. Sie selbst hatte schon genug, wollte aber immer noch mehr Scheine auf ihrem Konto haben. Entzückt von ihrer Erscheinung brachte Fred auch sie im Hause unter. Nachdem seine drei Bundeswehrkameraden mitbekommen hatten, dass gleich drei weibliche heiratswillige Frauen bei Röhrigs eingezogen sind, liefen die Türangeln heiß. Bald schon stellte sich heraus dass alle drei an den Damen Interesse zeigten. Es schien als wäre für jeden von ihnen genau die Richtige dabei. Nun musste Fred aufpassen, dass er nicht leer ausging, zumal ihm die Entschlusskraft fehlte. Die Bundeswehrkameraden Robert Kaufmann und Bertel Brohl waren sich bereits einig, welche Frau die „ihre“ werden sollte, hatte man doch schon einige Annäherungsversuche hinter sich. Vater Oskar Röhrig geriet ins Visier von Ursula Knickig, der zwar angeblich viel Geld, Häuser und Grundstücke hatte, aber gleichzeitig zu alt zum Heiraten und zu jung zum Sterben für sie war. Er brachte sie auf Freds Freund Artur Dichter, dem Poeten, der vielmehr besitze als er und er so vielleicht sein Vermögen zusammenhalten könne. Diese Rechnung wäre fast aufgegangen, wäre da nicht Lea Senkrecht (gespielt von Verena Fuchs) die junge lässig gekleidete Tochter von Tabea Senkrecht ins Spiel gekommen. Lea suchte ihre Mutter, die sie schon einige Zeit vermisste und wusste nichts vom Geschehen im Haus. Als sie mitbekommen hatte, was ihre Mutter vorhatte zeigte sie keinerlei Verständnis und beschloss das ganze Haus auf den Kopf zu stellen. Mit einem einfachen Schreiben auf dem Tisch platziert, für jeden lesbar, forderte sie die Herren auf, ihre Liebe mit einer Zeitung unter dem rechten Arm bei der nächsten Begegnung der Frau ihres Herzens zu zeigen. Oskar, Fred, Robert, Bertel und Artur die dieses Schreiben gelesen hatten, traten dann mit der Zeitung unter dem Arm in die Stube, in der sich gerade die Damen aufhielten. Völlig überrascht zeigten sich die Damen, die von dieser Aktion keine Ahnung hatten. Schnell stellte sich heraus, dass Tochter Lea Senkrecht ihrer Mutter eins auswischen wollte. Bei nächster Gelegenheit, bezirtste Ursula Knickig den Poeten Artur Dichter, der in Reimform von seinem Reichtum schwallte und so Ursula bereits als seine Angebetete sah. Nach turbulenten Heiratsanträgen, die für manche Verwirrung bei den Damen sorgten, traf Amor doch noch fast alle Liebenden. Fast! Robert mit seiner männlichen Figur bekam seine Tabea. Bertel konnte seine sportliche Melissa in die Arme schließen. Bei Artur kam mit Ursula Geld zu Geld. Nur Fred, den die Annonce unter die Haube bringen sollte wäre fast leer ausgegangen. Nachdem er im Beisein von seinem Vater und der schaffigen Haushälterin seine Vorstellungen von einer Frau geäußert hatte, war sofort klar, dass nur Amalia, die Haushälterin für ihn in Frage käme, die schon längere Zeit ein verliebtes Auge auf ihn geworfen hatte. Und so doch noch alles ein gutes Ende fand. Das dieses ein gelungenes Theaterwochenende war, davon zeugten bei den Veranstaltungen der lang anhaltende Beifall der Gäste. Die Akteure, die ihre Rollen authentisch darstellten, wurden mit viel Zwischenapplaus und Lachsalven für ihre coolen Sprüche und spielerischen Talente während der Aufführung vom Publikum reichlich belohnt. Ulrich Rupp, der Regie führte, Wilhelm Schuster und Heidrun Haasl die beiden Soufleure, sowie Xantra Baur, für die Maske zuständig und Rolf Hirschauer ( Technik), wurden mit anhaltendem Beifall von den Anwesenden geehrt. In den Pausen unterhielten Manfred Knödler und seine „kleine Besetzung“ die Theaterbesucher mit schöner Blasmusik. Erster Vorstand Markus Friedel bedankte sich herzlich bei den Akteuren und allen die vor und hinter der Bühne zum Gelingen des Theaters beigetragen haben sowie bei dem super Publikum an beinen Aufführungen. Ein herzliches Dankeschön ging an die Sponsoren der Veranstaltung .
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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