Eingereicht von »LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd« am Sonntag, 12. Juni 2016
Der Leutze Club präsentierte eine Gedenkmedaille zu Ehren des Historienmalers Emanuel Leutze, die der Verein in Kooperation mit dem Edelmetallverband zum Jubiläum prägen ließ. Sie soll ein bleibendes Andenken an den 200. Geburtstag des berühmten Gmünder Sohnes sein.
In der Galerie Gold & Silber, der ehemaligen Thorbäckerei in der Bocksgasse, fand vor kurzem der Höhepunkt der Leutze-Hotspots-Veranstaltungen statt. Schon beim Leutze-Fest im Leutze-Saal am 24. Mai kündigte der Leutze Club an, dass die Geburtstagsgabe in diesem Jahr eine ganz besondere ist: eine Leutze-Silbermedaille, keine Münze im eigentlichen Sinne, also kein Zahlungsmittel, sondern zum Sammeln bestimmt.
Medaillen werden immer zu besonderen Anlässen, wie zum Andenken an eine Persönlichkeit oder ein besonderes Ereignis geprägt. Die Persönlichkeit ist in diesem Fall der Historienmaler Emanuel G. Leutze, der am 24. Mai 1816 in Gmünd im damaligen Königreich Württemberg geboren wurde. Deshalb ist auf der einen Seite das Gmünder Geburtshaus nach der Federzeichnung von Carl Weißer von 1864 abgebildet. Auf der Vorderseite ist sein berühmtestes Gemälde „Washington Crossing the Delaware“ von 1851 zu sehen. Somit verdeutlicht die Erinnerungsmedaille den Weg des berühmten Gmünder Sohnes von der Stadt an der Rems an den Delaware. So lautet auch der Titel der im April erschienenen Leutze-Monografie: „Von der Rems zum Delaware“. Das historische Ereignis der Überquerung des Delaware an Weihnachten 1776 jährt sich in diesem Jahr auch zum 240. Mal. Die Inschrift auf der Vorderseite lautet: “Bicentennial of Leutze’s Birth: 24 May 2016 /Washington Crossing the Delaware (1851)” und auf der Rückseite „Emanuel Leutze (1816 – 1868) /Schwäbisch Gmünd - Washington, D.C.”
Ursprünglich war eine ganz andere Geburtstagsgabe geplant, doch die Idee zu diesem besonderen Souvenir, die von Anne Hélary, Geschäftsführerin des Gmünder Edelmetallverbandes, stammt, begeisterte die Leutzeaner noch mehr. Hélary wusste auch sofort, dass die Gmünder Firma Alois Rettenmaier GmbH eine Prägung der besonderen Art herstellen kann. Die Firma legt Wert auf anspruchsvolle und detaillierte Ausarbeitung der Motive.
Im „Bicentennial“ 1976, als die Amerikaner den zweihundertsten Jahrestag seit der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 feierten, wurden in den USA sehr viele Gedenkmünzen in Silber und Bronze geprägt. Die meisten zeigen auf der Vorderseite Leutzes „Washington Crossing the Delaware“, da es einen wichtigen historischen Augenblick im Erringen der Unabhängigkeit darstellt. Deshalb wurde Emanuel Leutze in jenem Jahr mit einer Einzelausstellung in Washington, D.C. geehrt. Einige dieser Erinnerungsstücke aus der Sammlung Irre werden in einer Vitrine in der Galerie Gold & Silber ausgestellt. Es befinden sich auch zwei „Exoten“ unter den Exponaten aus Ländern wie dem Königreich Lesotho, einer Enklave in Südafrika, aus dem Jahre 1982 und der westafrikanischen Republik Liberia aus dem Jahre 2000. Sie haben das Crossing-Motiv als Vorderseite für ihre Sonderprägungen gewählt, da dieses Gemälde zum Symbol des Freiheitskampfes geworden ist. Diese Tatsache dokumentiert, dass Leutzes „Crossing“ nicht nur in den USA bekannt ist.
Das Besondere an der Gmünder Medaille ist auch, dass sie in 999-er Feinsilber gearbeitet wurde und nicht wie andere Prägungen, die zwar als „Silbermünzen“ bezeichnet werden, aber nur einen Anteil an 333/1000 Silber aufweisen. Auch das Gewicht von etwas mehr als 26 Gramm ist beeindruckend.
Dieses Leutze-Andenken kann während der Öffnungszeiten der Galerie Gold & Silber zum Preis von 40 Euro (versilbert), bzw. 69 Euro (Silber) erworben werden: mittwochs und samstags von 10:00 bis 13:00 Uhr; donnerstags und freitags von 10:00 bis 16:30 Uhr. Alle Münzen werden in einer schützenden Münzkapsel angeboten.
LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd
Anwanderweg 16, 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 68952