Eingereicht von »Freundeskreis Himmelsstürmer e.V.« am Donnerstag, 16. Juni 2016
In der Tagesordnung rangierte das Thema ursprünglich ganz hinten. Doch kurzerhand schlug Oberbürgermeister Richard Arnold nach zwei abgearbeiteten Tagesordnungspunkten den Mitgliedern des städtischen Bau– und Umweltausschusses eine Änderung der Tagesordnung vor: So wurde die Information zum Bau des Turmstübles des Freundeskreises Himmelsstürmer vorgezogen. Nach der Präsentation durch Vorstandsmitglieder des Vereins wurde in der gestrigen Ausschuss-Sitzung rasch deutlich, welch‘ großes Interesse das Projekt bei allen Ausschussmitgliedern hat und welche Unterstützung das Vorhaben erfährt. Der Bauausschuss sprach sich einmütig für das Projekt aus. Einen entsprechenden Bauantrag wird der Verein nun einreichen.
Ausgestattet mit einem einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung des Freundeskreises Himmelsstürmer, war der Vorstand des Vereins eingeladen, den aktuellen Stand im Rahmen der Bauausschuss-Sitzung in der vergangenen Woche im großen Sitzungssaal des Rathauses zu präsentieren. Nach eineinhalb Stunden rief Oberbürgermeister Richard Arnold dann um
17:
30 Uhr den Tagesordnungspunkt
15.
1 auf, der im Hauptpunkt „Ausblick auf künftige Vorhaben“ mit der Überschrift „Information über das geplante Turmhäusle beim Himmelsstürmer im Landschaftspark Wetzgau“ angekündigt war. Vorsitzender Siegfried Lautner erläuterte zu Beginn die Notwendigkeit, durch den Bau eines Vereinsheims das Vereinsleben und Angebote des Freundeskreises für Mitglieder und die Bevölkerung zu erleichtern. Er unterstrich damit das Erfordernis, bestehende Engpässe beim Bedarf an Unterstell-, Service– und Besprechungsmöglichkeiten durch diese Baumaßnahme zu überwinden. Ein entsprechendes Votum hatten die Mitglieder auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins Ende Mai abgegeben. Sie gaben durch ihre eindeutige Abstimmung grünes Licht, das Projekt im Vorstand weiter zu verfolgen und voranzubringen. In diesem Sinne präsentierte Werner Schlummer, im Vorstand zuständig für Presse– und Öffentlichkeitsarbeit, im Rathaus weitere Planungs– und technische Details zum
45 qm großen Flachdachgebäude. Das in Holzständer-Bauweise geplante Turmstüble soll mit seiner Holzverschalung harmonisch zu seinem „Nachbarn“ passen und somit den Himmelsstürmer, das neue Wahrzeichen im Landschaftspark, baulich ergänzen. Wie die vorgesehene Finanzierung des auf insgesamt etwa
60.
000 Euro kalkulierten Gebäudes aussieht, stellte Winfried Kienhöfer, Kassierer des Vereins, im großen Sitzungssaal vor. Bei dem aktuellen Finanzierungsmodell wird etwa die Hälfte durch ein Bank-Darlehen finanziert, die andere Hälfte wird durch Mitgliedsbeiträge und Einnahmen aus der Turmbesteigung aufgebracht. Den Bauausschuss-Mitgliedern präsentierte Kienhöfer eine solide Gesamtfinanzierung. In der Diskussion mit den Ausschuss-Mitgliedern zeigten die Vorstände des Freundeskreises Möglichkeiten auf, durch Eigenleistungen die Gesamtfinanzierung des Projektes noch zu verbessern. Auf Rückfrage verdeutlichte Siegfried Lautner innerhalb der Diskussion zur Planung des Turmstübles, dass eine ständige Bewirtung nicht vorgesehen sei. Oberbürgermeister Arnold ergänzte, dass dennoch die Angebote des Freundeskreises einen wichtigen Beitrag im Landschaftspark darstellen. Bereits in der letzten Hauptversammlung des Vereins hatte Arnold sein besonderes Interesse am Projekt deutlich gemacht. Für ihn stelle das Turmstüble auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau dar. (wer)