Herr Engelhardt erzählte den Bargauern viel Wissenswertes über die Pflege, die Düngung, den Schnitt und die Veredlung von Obstbäumen und Beerensträuchern. Er beantwortete alle Fragen der aufmerksamen Zuhörer genau und ausführlich. Auch für die Rosenpflege konnte er wertvolle Tipps geben. Nach dem guten Mittagessen – mit Musikbegleitung – benutzten viele die freie Zeit, um einen Gang in die 8000 m2 große Pflanzenwelt und in die Scheune mit ihren wunderschönen Deko – Artikeln zu machen. Das zweite Ziel, das Schloss Schillingsfürst, erreichte man auf der Fahrt über die Romantische Straße, die schönste und die meist besuchteste Ferienstraße Deutschlands. Sie führt von Würzburg bis nach Füssen, durch die verschiedensten Landschaften und Flusstäler. Fast wäre die Greifvogelschau auf Schloss Schillingsfürst ins Wasser gefallen.Die Falknerei ist eine der ältesten und renommiertesten in ganz Deutschland. Der Bayrische Jagdfalkenhof züchtet seit Jahren eine Vielzahl von heimischen und nicht – heimischen Greifvogelarten nach, ummanche Arten vor dem Aussterben zu retten oder um Bestände bedrohter Greifvogelarten zu erhalten. So konnten die Bargauer Adler, Geier, Kolkrabenund Milane beim Flug vor allem beim Erspähen und Greifen der Beute beobachten. Eine Kaffeepause überbrückte den plötzlich einsetzenden Regen. Auf der Heimfahrt machte man noch kurz in Brettheim bei Rot am See Halt und Rainer Wamler erzählte an der Gedenktafel an der Friedhofsmauer das schreckliche Ereignis vom Ende des II Weltkrieges, wo beherzte Brettheimer Bürger 15 – jährige Hitlerjungen entwaffneten, um das Dorf vor der Beschießung durch die herannahenden Amerikanern zu schützen. Diese heldenhafte Tat haben die Bauern, der Bürgermeister, der Lehrer sowie selbst der Ortsgruppenleiter mit dem eigenen Leben bezahlt. Trotz des schlechten Wetters war es ein interessanter und ein gelungener Ausflug, der im Gasthof Lamm in Schrezheim bei einem guten Vesper, bei gemütlicher Unterhaltung und bei von Musikanten begleiteten Liedern seinen harmonischenAbschluss fand. Rainer Wamsler bedankte sich am Schluss bei allen, die zum Gelingen des Vereinsausflugs beigetragen haben.