Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Donnerstag, 28. Juli 2016
Das Ziel des diesjährigen Jahresausflugs des
AGV 1949 war die fränkische Universitätsstadt Bamberg, deren historische Altstadt seit
1993 auf der Liste der UNESCO– Weltkulturerbe steht. Schon auf der Hinfahrt zeigte sich der umsichtige Busfahrer Roberto Meloni auch als versierter Reiseführer, der immer wieder kurze geographische und historische Hinweise zu den Sehenswürdigkeiten am Rande des Fahrtweges gab.
Interessant war dann auch die Unterbringung in einem Hotel, das aus einem denkmalgeschützten Bau aus dem
18. Jahrhundert mit barocken Elementen und modernem Flair bestand. Um
1787 erbaut, diente das Gebäude ursprünglich der Stadt als Krankenspital. Der erste Höhepunkt der Reise war ein Gang durch die Altstadt Bambergs mit der lebenshungrigen Marie und ihrem späteren Mann, dem Henker von Bamberg. In der Form eines Gassentheaters wurde insbesondere die mittelalterliche Gerichtsbarkeit in der Handlung einer romantischen Liebesgeschichte und Informationen zu historischen Stätten miteinander verbunden. Den Abschluss bildete eine üppige „Henkersmahlzeit“. Dabei durfte natürlich die Spezialität der heute noch acht Brauereien Bambergs, das Rauchbier, nicht fehlen. Am nächsten Tag tauchte man auf einer Führung durch die Altstadt ganz in das Leben des Mittelalters ein. Besonders der auf einem der sieben Hügel des fränkischen Roms erbaute Kaiserdom war Ziel der Führung. Jeder musste natürlich den berühmten Bamberger Reiter und das Kaisergrab Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde, dem Stifter des ersten Domes aus dem Jahr
1012, gesehen haben. Aber auch der nach den Entwürfen von Balthasar Neumann gestaltete Rosengarten im Innenhof der Residenz, die alte Fischersiedlung Klein-Venedig und das alte Brückenrathaus waren interessante Stationen auf dem Weg durch die Innenstadt. Auch den Nachmittag ließen die Teilnehmer nicht ungenutzt. In eigener Gestaltung nahmen kleine Gruppen an einer Domführung, einer Hafenrundfahrt über die Regnitz und den Main-Donaukanal oder ganz einfach an einem Bummel durch die von Studenten und Touristen belebten Stadt teil. Am Abend stand ein Besuch im Bamberger Marionettentheater auf dem Programm. Auf einer technisch ausgeklügelten Bühne aus dem
19. Jahrhundert wurde mit Puppen im Maßstab
1:
10 das Schauspiel „Ein Sommernachtstraum von W. Shakespeare gegeben. Im Anschluss daran wurde die Bühnen– und Spieltechnik hinter den Kulissen erklärt. Die Heimreise führte durch das romantische Wiesenttal. An der Teufelshöhle, einem der bedeutendsten Naturdenkmäler der fränkischen Schweiz, wurde ein erster Halt eingelegt und die imposanten Tropfsteingebilde in einer der schönsten Schauhöhlen Deutschlands bestaunt. Am Nachmittag fuhren die Teilnehmer von Ebermannstadt aus in einem nostalgischen Dampfzug der Museumsbahn entlang der Wiesent nach Behringersmühle, wo bereits der Bus für die letzte Etappe der Heimfahrt wartete.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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