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Mutlanger Altersfeuerwehr in der Moschee

Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Sonntag, 03. Juli 2016

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Organisiert durch Hermann Lang führte der Sommer– ausflug der Altersabteilung der Mutlanger Feuerwehr in die Moschee der Türkisch islamischen Gemeinde zu Schwäbisch Gmünd. Besonders beeindruckte die künstlerische Ausgestaltung des Gebetshauses.

Mit dem Erwerb des ehemaligen Baumarktes und dem Willen zum Ausbau als religiöses und kulturelles Zentrum hat sich der ca. eintausend Mitglieder umfassende Verein ein sehr großes Ziel gesetzt. Zumal, wie Frau Aysun Yilmaz in ihrer Begrüßung betonte, der Kostenaufwand allein durch die Mitglieder zu tragen ist. Noch in der Planung bzw. im Umbau befinden sich der Konferenz– und Versammlungsbereich sowie der Schul– und Bildungsteil. Bereits fertig ist allein die Moschee als geistiger und geistlicher Mittelpunkt der Gemeinde.

Beim Betreten dieses Gotteshauses beeindruckte sogleich die besondere Atmosphäre des Kuppelbaus und dessen künstlerische Ausgestaltung. Herr Ibrahim Aslan, Schriftführer und Moscheeführer der Ditibgemeinde erläuterte sehr sprachgewandt das islamistische Gebetsritual, bei dem die Gläubigen Schulter an Schulter hintereinander kniend sich immer wieder nach vorne verbeugen und mit der Stirn den Boden berühren. Schnell wurde auf diese Weise der Besuchergruppe klar, weshalb die Frauen getrennt von den Männern auf der Empore beten. Zum Verständnis der Religion erklärte Ibrahim Aslan die fünf Säulen des Islam. Grundsatz ist zunächst natürlich der Glaube an Allah und das Bekenntnis dazu. Zum Tagesablauf des Gläubigen gehören fünf Gebete um die Allgegenwärtigkeit Allahs zu loben. Zur Läuterung der Seele ist der Moslem zur Wohltätigkeit gegenüber Mitmenschen verpflichtet. Mit zweieinhalb Prozent seines Jahreseinkommens soll Bedürftigen geholfen werden. Gerade aktuell ist das Einhalten der vierten Säule, das Fasten im Ramadan. Es führt zur Selbstdisziplin und stärkt das Gottesbewußtsein. Zuletzt soll jeder Gläubige einmal im Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen, um dadurch näher zu Allah zu gelangen.

Ibrahim Aslan stand anschließend Rede und Antwort auf viele Fragen. Ganz eindeutig distanzierte er sich persönlich und seine ganze Gemeinde von den Untaten des IS. „Das sind keine Gläubigen!“ Er wünsche sich, hier in Deutschland in Frieden leben zu können und werde gerne seinen Beitrag zu Integration leisten, so wie es der Verein auch immer wieder in der Öffentlichkeit kundtut. Sichtlich beeindruckt machten sich die Mitglieder der Altersfeuerwehr auf zum Abschluss im Gasthaus „Sachsenbauer“, wo noch intensiv über das Gehörte diskutiert wurde. Der Ditibgemeinde ist zu wünschen, dass ihr großes Projekt gelingt und wie erhofft zu einem Leuchtturm der Integration und des Glaubens wird.

Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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