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Burnout — nicht mit mir!

Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Montag, 09. Januar 2017

Geradezu erdrückend fühlt er sich an, der Stress, der krank macht. All den vielfältigen Erscheinungsformen totaler körperlicher und geistiger Überbeanspruchung gemein ist, dass es den Personen, die an Überlastungs-​Symptomen leiden schwer fällt, den Zusammenhang zwischen Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, Leistungsunfähigkeit, Stimmungstiefs, Schlaflosigkeit, Depression und Bluthochdruck mit ihrer Arbeitsbelastung oder ihrer psychischen Verfassung in Verbindung zu bringen. Beim Burnout gibt es höchst individuelle Grenzen. Der eine Mensch fühlt sich durch Stress und Herausforderungen geradezu angespornt, der andere dagegen empfindet Leistungsdruck als negativ und belastend.

Dabei fällt der klassische Burnout nicht vom Himmel. Körper und Seele senden Warnsignale. Sich dieser Anzeichen bewusst zu sein, kann dabei helfen, rechtzeitig aus diesem „Teufelskreis“ aus zu steigen. Betroffene schildern zum Beispiel, dass sie stundenlang tatenlos in ihrem Büro sitzen und aus dem Fenster schauen, unfähig, etwas in Angriff zu nehmen. Auf der anderen Seite ist auch die Unfähigkeit, mit der Arbeit aufzuhören, ein Anzeichen für eine chronische Überlastung. Der Drang ständig zu arbeiten, auch am Wochenende oder im Urlaub sind Anzeichen für ein drohendes Burnout. Mangelnde Motivation und Freudlosigkeit zählen ebenfalls dazu.

Hilfreich bei der Früherkennung von Burnout-​Symptomen kann auch das soziale Umfeld sein. Wenn die Partnerschaft oder die Familie unter der hohen Arbeitsbelastung leiden und zum Thema von Auseinandersetzungen werden, ist dies ebenfalls ein deutliches Warnzeichen. Betroffene sind meist jedoch nicht mehr in Lage, ihre Situation ernsthaft und mit Konsequenzen zu reflektieren. Umso wichtiger ist die Sensibilität des sozialen Umfelds, das Unterstützung vor allem dadurch leistet, den Betroffenen nicht zu drängen sondern in kleinen Schritten zu unterstützen.

Im Vortrag beim Freundeskreis Naturheilkunde in Mutlangen werden folgende Fragen betrachtet:

Was versteht man unter einem Burnout-​Syndrom? Wie kommt es zu einem Burnout? Was sind die Anzeichen für ein Burnout-​Syndrom? Erkennbare Körpersignale? Wie erkenne ich Burnout bei Kollegen, Freunden oder Partner? Was können wir tun? Den Vortrag hält Karl Holpp, ärztlich gepr. Präventologe und Burnout-​Gutachter. Er findet am 19.01.2017 um 19.30 Uhr im Konferenzsaal des Stauferklinikums statt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.


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