Eingereicht von »Liederkranz Straßdorf 1858 e.V.« am Montag, 27. November 2017
Unter dem Titel „Klänge der Nacht“ fand am Samstagabend im Prediger das Konzert des Liederkranz Straßdorf statt.Ein überaus abwechslungsreiches Konzertprogramm, welches von Chorleiter Jens Ellinger zusammengestellt worden war, forderte alle Mitwirkenden und gab Ihnen die Möglichkeit ihr großes Können dem Publikum zu präsentieren.Den Anfang machten die Gäste des Liederkranzes, Katharina Senkova am Flügel und Dmitry Fomitchev an der Violine. Mit einem Stück von Sergei Rachmaninow eröffneten Sie den Abend brilliant und gaben mit ihrem virtuosen Spiel einen Vorgeschmack auf das noch Folgende.Anschließend wurden die zahlreich erschienenen Konzertbesucher vom Vorstand des Liederkranzes, Hubert Leist, begrüßt, bevor die Instrumentalisten mit dem Ungarischen Tanz von Rachmaninow die Zuhörer nochmals bestens unterhielten und schon erkennen ließen, dass eine Nacht die verschiedensten Klänge und Tempi vereinen kann.Jens Ellinger, der an diesem Abend auch als Moderator glänzen konnte, führte nun in den ersten Gesangsteil des Männerchors ein und überbrückte den Einmarsch der Sänger mit wohl gewählten Worten zum Inhalt der folgenden Lieder. Ein Volkslied aus Dalmatien, „Eto Pletem“, ein Liederzyklus aus Ungarn von Zoltan Kodaly sowie zwei Lieder von Franz Schubert, nämlich „Im Abendrot“ und „Der Gondelfahrer“, wurden von den Sängern gefühlvoll und gewohnt ausdrucksvoll präsentiert. Von Jens Ellinger dirigiert schwelgten die Sänger in den nächtlichen Melodien und nahmen die Anwesenden im Predigersaal mit auf eine romantisch-musikalische Reise durch europäische Gefilde. Untermahlt wurden die Nachtlieder, wie auch die weiteren Beiträge, durch passende Bilder, die hinter dem Chor auf eine Leinwand projeziert wurden. Hubert Leist hatte die Auswahl bestens getroffen und so konnte das Publikum mit allen Sinnen in die Atmosphäre des Abends eintauchen.Das Lied „Die Dämmerung fällt“ rundete den ersten Chorblock ab. Es folgte ein Duett zwischen Chorleiter Jens Ellinger und Siegfried Eiberger, die mit dem Abendsegen von Engelbert Humperdinck aus der Oper Hänsel und Gretel ihr solistisches Können unter Beweis stellten und den verdienten Beifall gern entgegennahmen.Zwei Stücke für Flügel und Violine, wiederum meisterhaft interpretiert von Katharina Senkova und Dmitry Fomitchev rundeten die erste Hälfte des Konzerts ab und ein hochzufriedenes Publikum konnte sich in der Pause im Foyer stärken.Bei verschiedenen Getränken und Häppchen war man bestens versorgt und es fand ein reger Austausch zwischen allen beteiligten in froher Runde statt.So war man eingestimmt auf den zweiten Teil des Abends, der vom Männerchor eröffnet wurde. Nun wurden mit den Liedern „Aus der Traube in die Tonne“ und „Ich weiss ein Faß..“ die heiteren und geselligen Klänge der Nacht zum Thema gemacht und auch hier wussten die Sänger unter ihrem bestens aufgelegten musikalischen Leiter Ellinger zu überzeugen. Dem Publikum war sofort klar, dass die Sänger genau wussten von was hier in den Liedern die Rede war. „Beim Kronenwirt“ fühlen sich die Sänger nach der Singstunde regelmäßig wohl und deshalb blieb auch bei diesem Lied kein Zweifel daran, dass der Liederkranz Straßdorf neben hervorragendem Gesang auch in der Kategorie Geselligkeit punkten kann.Mit dem Titel „Schöne Nacht“ verabschiedete sich dann der Männerchor nach einer bravourösen Leistung von der Bühne und die Gastmusiker verwöhnten die Konzertbesucher ein weiteres Mal mit meisterhaft vorgetragener Instrumentalmusik.Nun war es Zeit für die Männer in den grünen Westen, die Stimmbänd.
„Sure on this shining night“ von Morten Lauridsen, „In der Bar zum Krokodil“ von den Comedian Harmonists sowie „Whiskey in the Jar“ waren die Lieder, die Jens Ellinger für sein Ensemble ausgewählt hatte. So abwechslungsreich kann Männergesang sein. Perfekte Intonation, einfühlsame Dynamik, einfach eine eingespielte Mannschaft.Der „Csardas“ von Monti war der Schlußpunkt der musikalischen Gäste des Abends. Mit sehr hoher Qualität konnten die Beiden das Publikum restlos überzeugen und in ihren Bann ziehen. Eine tolle Bereicherung des Konzertabends.Der Männerchor schloß das Programm mit dem Lied „Musik, Liebe und Wein“ von Beethoven. Langanhaltender Applaus belohnte alle Beteiligten und nach den Dankesworten von Hubert Leist und einer kleinen Zugabe ließ man die Nacht im Foyer des Predigers in geselliger Runde ausklingen.
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