Eingereicht von »OSTstadt e. V. - Vielfalt verbinden« am Donnerstag, 21. Dezember 2017
Planungsgruppe Buchstraße trifft Vertreter der Stadt zur Klärung offener Fragen im Hinblick auf den Umbau und die Sanierung der Buchstraße.
Die Stadt Schwäbisch Gmünd hatte nach den stellenweise kontroversen Diskussionen vom letzten Stadtteilforum Ost vom 17.11. 2017, bei dem mit den Vorstellungen und Planungen der Oststadt unvereinbare erste Planungsentwürfe seitens der Stadt vorgelegt worden waren — seinerzeit vorgetragen durch Jupp Jünger, Leiter Tiefbauamt, dessen Ausführungen nur wenige Übereinstimmungen mit dem Entwurf aus der Oststadt erkennen ließen - deutlich Wert gelegt auf einen abschließenden Gedankenaustausch im Jahr 2017 und zwar ausschließlich mit der Planungsgruppe Buchstraße, deren Expertise weiterhin gefragt ist.
Die Vertreter der Stadt, Herr Hägele, Leiter des Ordnungsamtes und Herr Jünger trafen sich zu diesem Zweck am 18. 12. 2017 mit den Vertretern der Planungsgruppe im Stadtteilzentrum Ost in der Buchstraße. Wichtig war zunächst die Darstellung der Grundideen und Grundlagen für die Planung, die einerseits Verkehrsberuhigung und zugleich flüssigen Verkehr in der Buchstraße vorsieht, ohne dafür einen Schilderwald an Verboten und Verkehrsvorschriften aufbauen zu müssen. Das Zauberwort dabei heißt, so stellten es Reinhard Nessel, Thomas Schäfer und Matthias Daul immer wieder in verschiedensten Facetten zu Recht in den Mittelpunkt: Gestaltung.
Gestaltung der Verkehrsabläufe und –wege mit dem Ziel allen, ausgehend von den Schwächsten, d.h. Kindern, Alten, Fußgängern, über Radfahrer, Pkws und Lkws den Schutz und die jeweils notwendige Mobilität zu gewährleisten. Denn, es bleibt dabei, die Gestaltung der Buchstraße entscheidet über die Lebensqualität in der Oststadt.
Die Planung ist in vier Abschnitte gegliedert und berücksichtigt dabei neben dem Verkehr die Parkaumgestaltung und die in der Buchstraße und der Oststadt ansässigen, Geschäfte, Betriebe und Unternehmen.
Die schwierigsten Herausforderungen stellt der erste Bauabschnitt vom Glocke-Kreisel bis zur Schwaben/Möhlerstraße dar, da es sich hier um den Bereich mit dem höchsten Gesamtverkehrsaufkommen auf engstem Raum bis zum Knoten SEDA-Markt /Weleda-Apotheke handelt und zugleich die sichere Querung von Kindern auf dem Schulweg zu berücksichtigen ist. Und genau an dieser Stelle der Planung kam es beim Treffen am letzten Montag zu Bewegung, zu sachlich-fachlichen Annäherungen und der Abstimmung von Präferenzen zur Umgestaltung nach gemeinsam definierten Varianten.
Notwendig wird dies deshalb, weil bis dato noch nicht abzusehen ist, welchen Aufwand die Sanierung der Versorgungsleitungen in der Buchstraße verursachen wird. Daher werden Lösungsvarianten a) für eine Gestaltung bei gleichbleibenden Randsteinen der Fußwege oder b) für eine über die bisherigen Grenzen der Randsteine hinausgehende Gestaltung der Buchstraße notwendig. Entscheidend wird die Diagnose sein, wie weit die Straße aufgegraben werden muss.
Ohne bereits alle Details nennen zu können, kann hier gesagt werden, dass alle Verkehrsteilnehmer zu ihrem Recht kommen sollen, Fußgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer. Auch an die Begrünung der Buchstraße wurde gedacht.
Erfreulich ist vor allem, dass die Diskutanten aufeinander zugingen und sich kompromissfähig zeigten. Daher stehen ab sofort konsensfähige Lösungen im Raum, wobei es noch zu früh ist sich zu freuen, denn mit der Planung wird erst nach der RGS begonnen werden können. Praktisch heißt dies: Die neue Buchstraße wird erst ab 2021 gebaut werden, die konkreten Planungen und die damit verbundenen Ausschreibungen beginnen ab 2019/2020.
Ein erster konstruktiver Schritt aber ist gemacht, die Gespräche gestalten sich zunehmend vertrauensvoll. Positiv wirkte mit Sicherheit auch die Präsenz von Karin Rauscher und Sebastian Fritz, die sich als Stadträte schon länger für die Anliegen der Oststadt engagieren und interessiert mitdiskutierten. Die Moderation gelang an diesem Abend insbesondere Gerd Hägele, der manchen Disput beizulegen und Vertrauen in die Stadtverwaltung zu inspirieren wusste.
Thomas Schäfer, Sprecher Stadtteilforum Ost, 19.12. 2017
Bei Rückfragen zur Planung oder, wenn Sie im ‘Verein OSTstadt e. V.- Vielfalt verbinden‘ mitwirken wollen, wenden Sie sich bitte an oststadtgestalten@gmail.com
OSTstadt e. V. - Vielfalt verbinden
Buchstraße 145/1, 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 0171 2868731