Eingereicht von »Feuerwehr Waldstetten« am Dienstag, 07. Februar 2017
Bei der Eröffnung der Abteilungshauptversammlung Waldstetten der Freiwilligen Feuerwehr Waldstetten konnte Abteilungskommandant Daniel Nuding neben dem Gesamtkommandanten Ingo Brosch auch Bürgermeister Michael Rembold und die Jugendfeuerwehr begrüßen.
Im Bericht des Abteilungskommandanten über das vergangene Jahr wurden einige prägende Einsätze angesprochen. Im Jahr
2016 sind von der Abteilung Waldstetten insgesamt
95 Einsätze in
983 Stunden abgearbeitet worden. Die Einsätze gliedern sich wie folgt auf;
83-mal technische Hilfe,
4 Brände sowie
8 Fehlalarme. Die tadellose Hilfe und schnelle Abwicklung der Einsätze konnte nur durch den hohen Ausbildungsstand und Fachkenntnis ohne Verletzungen durchgeführt werden. Bei
17 Brandsicherheitswachen mit insgesamt
324 Stunden konnte die Sicherheit bei diversen Veranstaltungen sichergestellt werden. Für die Vorbereitung auf das Leistungsabzeichen wurden zusätzlich
414 Stunden aufgewandt und für allgemeine Übungen
732 Stunden. Bezugnehmend auf den Mitgliederstand teilte Nuding stolz mit, dass die Abteilung Waldstetten derzeit aus drei Feuerwehrfrauen und
71 Feuerwehrmännern bei einem Altersdurchschnitt von
35 Jahren besteht. Die Altersabteilung bestehe aus
16 Mitgliedern und die Jugendfeuerwehr aus
19 Mitgliedern. Nach zahlreichen Ausbildungen kann die Waldstetter Abteilung
51 Truppführer,
9 Gruppenführer,
8 Zugführer,
39 Maschinisten und
46 Atemschutzgeräteträger vorweisen. Nuding blickte außerdem auf zahlreiche Termine wie
z.B. die Straßeneinweihung, Ausflüge, Gartenfest und das Leistungsabzeichen zurück. Er bedankte sich nochmals für die Spenden die die Feuerwehr erhielt. Ein besonderer Dank ging an Josef Hammel. Er benötigte im Sommer
2014 die Hilfe der Feuerwehr bei einem Brand und bedankte sich in
2016 mit einer großzügigen Spende. Anschließend erfolgte der Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Waldstetten von Benjamin Widmeyer. Er blickte sehr stolz auf die Entwicklung bei der Jugendfeuerwehr im vergangen Jahr zurück. Nach fünf Übernahmen in die aktive Wehr und zwei Austritten konnten beeindruckende
11 Neuaufnahmen verzeichnet werden und somit ein Durchschnittsalter von
13 Jahren erreicht werden. Die Mannschaft hatte bei Übungen, Ausflügen, Altpapiersammlungen, Sitzungen und Fortbildungen insgesamt
2.
055 Stunden zusätzlich zum aktiven Dienst aufgewandt. In dieser Zeit wurden feuerwehrtechnische Praktiken erlernt und vorgeführt. Mit einem kleinen Vorblick auf das Jahr
2017 kündigte Widmeyer an, dass auch der Kalender gut gefüllt sei und ein spannendes Jahr vor den Jugendlichen liege. Die Jugendlichen werden unter anderem die Bewirtung am Waldstetter Frühling und am Waldstetter Herbst beim Modehaus Reißmüller übernehmen, Altpapiersammlungen durchführen und wieder
24-Stunden Jugendfeuerwehr abhalten. Als besonderes Highlight feiert die Jugendfeuerwehr Waldstetten in diesem Jahr auch das Jubiläum mit
30 Jahren. Widmeyer sprach Karl-Heinz Reißmüller als Mitgründer der Jugendfeuerwehr einen besonderen Dank aus. Für die Altersabteilung blickte Karl-Heinz Reißmüller auf das Jahr
2016 zurück. Die Altersabteilung mit
16 Mitgliedern treffen sich ca. alle
6 Wochen an verschiedenen Lokalitäten und tauschen sich aus. Beim Kassenbericht wurde anschließend der Kassenführer entlastet. Gesamtkommandant Ingo Brosch ging in seinen Grußworten auf die Einsätze im vergangen Jahr ein. Humorvoll fasst er zusammen, dass die Waldstetter Wehr so gut organisiert sei, dass sie in
2016 sämtliche Einsätze innerhalb von einem halben Jahr abhandeln konnte. Der Erste Einsatz wurde am
20. Januar gefahren und der letzte Einsatz am
26. Juli
2016, danach war Zeit für andere wichtige organisatorische Dinge in der Wehr. Besonders ging Brosch auf das Hochwasser und die entstandenen Schäden bei der Feuerwehr ein. Die Gemeinde hatte hier unkompliziert geholfen und die beschädigten Gerätschaften wieder beschafft. Brosch rückte in den Vordergrund, dass im Ostalbkreis die Stadt Schwäbisch Gmünd und Waldstetten am stärksten betroffen waren. Auch prozentual gesehen zur Einwohnerzahl von den Einsätzen lag Schwäbisch Gmünd und Waldstetten gleich auf. Brosch lobte die starken Zuwächse in der Jugendfeuerwehr, was die Zukunftsfähigkeit und Schlagkraft der Feuerwehr stärke. Ingo Brosch drückte seinen Dank an Karl-Heinz Reißmüller aus, dass er im vergangen Jahr die Koordination der Altersabteilung übernommen habe. Bürgermeister Michael Rembold begann seine Grußworte damit, dass es sich im vergangen Jahr wieder gezeigt habe, dass die Feuerwehr Waldstetten ein Glücksfall für die Gemeinde sei. Es ist eine starke Heimatverbundenheit an
365 Tagen im Jahr vorhanden und man spüre den Einsatz mit dem Herz deutlich. Rembold erinnert auch daran, dass trotz der verantwortungsvollen Aufgabe in der Gemeinde die Freude nie zu kurz kommen dürfe. Mit Blick auf das Hochwasser schilderte Rembold seine persönliche Wahrnehmung. Zum ersten war es das erste Hochwasser was er miterlebte und es war für ihn wie ein schlechter Traum gewesen. Es sei ihm zwar bekannt gewesen, dass alle
25 Jahre Waldstetten von einem Hochwasser heimgesucht wird, trotzdem war es im Original unvorstellbar. Als zweites war es die fantastische Arbeit der Feuerwehr im Schulterschluss mit dem Gemeindebauhof und dem THW. Hautnah habe er es miterlebt indem er mit zu prekären Einsätzen fuhr und in der kurzer Hand eingerichteten Schaltzentrale in der Volksbank mitarbeitete. Es war zudem faszinierend wie die ganze Gemeinde an einem Strang zog und sich gegenseitig Hilfe leistete. Besonders hervorzuheben sei auch den bedingungslosen Einsatz der Feuerwehrkameraden, einige waren selbst betroffen und setzten das Gemeinwohl an erste Stelle und halfen direkt am Brennpunkt zuerst mit, dies sei eine starke Demonstration von Vorbildern. In Schwäbisch Gmünd sei es leider mit dem Tod eines Kameraden nochmals klar geworden, dass es keine Selbstverständlichkeit sei gesund wieder nach Hause zu kommen. Rembold schloss mit dem Feuerwehrleitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. Bei den abschließenden Beförderungen gratulierte Daniel Nuding den Kameraden. Sarah Brosch, Lukas Klement und Robin Schurr wurden zum Feuerwehranwärter, Sina Brosch, Stefan Volpp, Benedikt Müller wurden zum Feuerwehrmann befördert. Zudem wurden Nikolai Hübner, Ralf Kottmann, Andreas Krieg, Andreas Löffler, Björn Volpp und Jens Schurr zum Oberfeuerwehrmann sowie Benjamin Leisenberg und Benjamin Widmeyer zum Hauptfeuerwehrmann befördert.