Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Dienstag, 07. Februar 2017
Der Schwäbisch Gmünder Stadtbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes, Andreas Pfeifer begrüßte kürzlich die zahlreichen Ehrengäste aus Stadtverwaltung, dem Arbeitskreis Blaulicht, den benachbarten Malteser Gliederungen, Malteser Mitarbeitern zum Jahresabschluss 2016 im Gasthaus Krone zu Durlangen – seit vielen Jahren pflegen wir eine wirklich kollegiale und kameradschaftliche Freundschaft und fachlichen Austausch, so Andreas Pfeifer, danke, dass ihr unserer Einladung gefolgt seid. Eine besondere Ehre war es für den Stadtbeauftragten frühere Aktivposten, Gönner und Motoren der Gmünder Malteser zu begrüßen und im späteren Verlauf des Abends ehren zu dürfen. Weiterhin konnte eine große Anzahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes Schwäbisch Gmünd begrüßt werden.
Zeit – zum Treffen I Zeit – zum Reden I Zeit – zum Feiern. Dies war unser zentraler Slogan der uns fast das ganze Jahr
2016 begleitete und auch beschäftigt hat, so Pfeifer vor seinem eigentlichen Tätigkeitsbericht. Das Doppeljubiläum mit
50+
1 Jahren der Gmünder Malteser Gliederung und
1 Jahre derer Rettungshundestaffel war seit langem wieder einmal eine Großveranstaltung der Gliederung wie sie es seit Jahren nicht mehr hatte. Der dazugehörige ausführliche Rückblick wurde mit vielen Bildern wieder in Erinnerung gerufen. Der Rettungshundestaffel gehören
34 aktive Mitglieder mit
29 Hunden an. Davon sind
9 Flächensuchhunde geprüft und weitere
4 geprüfte Mantrailersuchhunde, insgesamt verfügen alle
29 Hunde über einen gültigen Eignungstest, dieses ist der Verdienst der insgesamt
6 Rettungshundeausbilder. Auch die sanitätsdienstliche Ausbildung der Hundeführer ist beachtlich, so ist ein Rettungssanitäter, ein Rettungshelfer,
17 Einsatzsanitäter aktiv, die restlichen Helfer verfügen über die notwendige Notfallhelfer Ausbildung. Im abgelaufenen Kalenderjahr wurden von den ehrenamtlichen Hundeführern beachtenswerte
13.
200 Einsatzstunden geleistet. Der größte Anteil wurde mit etwa
8.
750 Stunden im Bereich der Ausbildung investiert. Dabei konnte an das traditionelle Ausbildungswochenende auf der Nordalb der Feuerwehr Deggingen erinnert werden. Bei
26 Vermisstensucheinsätzen wurde ein spürbarer Rückgang von rund
30 Prozent zum Vorjahr verzeichnet. Die Einsatzorte führten in
9 verschiedene Landkreise, sowie in zwei Bundesländer. Die zwei langen Einsatztage bei der Überlandhilfe in Remseck und tolle, kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Besigheim mit Unterstützung in der Einsatzleitung wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Insgesamt wurden
873 Einsatzstunden von
213 Einsatzkräften und
119 eingesetzten Rettungshunden geleistet, dabei wurden
4.
805 Einsatzkilometer gefahren. Aber auch die Öffentlichkeitsarbeit mit insgesamt
1.
550 Dienststunden bei
17 öffentlichen Auftritten war ein wichtiger Bestandteil der Gmünder vierbeinigen Retter im abgelaufenen Jahr. Hier war der Vorführtag in den Sommerferien bei dem Zeltlager der Zimmerbergmühle und der Kinderstadt Kids Town Heubach in besonderer Erinnerung. Die Rettungshunde wurden zeitgleich bei beiden Ferienfreizeiten nicht nur von den Kindern bewundert. Die überdurchschnittlich erfolgreichen Prüfungen mit annähernd hundertprozentiger Erfolgsquote im Bereich der Flächen– und Mantrailingsuche rundete das erneut sehr erfolgreiche Jahr der Rettungshundestaffel ab. Die Gruppe der Besuchshunde ist mit
22 Mitgliedern und
24 Hunden kontinuierlich zum Vorjahr. Hintergrund war, dass im Jahr
2016 kein Ausbildungsgang zum Besuchshundeteam angeboten wurde. Jedes Team ist mit Besuchen in verschiedensten Einrichtungen sehr gut ausgelastet. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt
900 Einsatzstunden geleistet. Zu ihren festen Einrichtungen gehören
7 Senioren– und Pflegeheime zum Teil auch mit Wachkomastation,
1 Schule und
1 Kindergarten, welche ständig von Besuchshundeteams besucht werden. Im Rahmen der Fortbildungen konnten zwei Hundeführerinnen die Ausbildung mit Erfolg ablegen, weiterhin konnten
14 Teams bei der notwendigen Wiederholungsprüfung den hohen Ausbildungsstand unter Beweis stellen. Das Jahr der Jugendhundegruppe startetet erneut mit einem Höhepunkt – dem
1. Schneetag der Gmünder Malteser nach Nesselwängle. Die aktive Unterstützung der Jugendhundegruppe an den Jubiläumsfeierlichkeiten, der Teilnahme am Blaulichtgottesdienst, sowie Mitwirkung bei Schauvorführungen der Rettungshundestaffel waren mit unter die Höhepunkte im abgelaufenen Jahr. Ansonsten stand die Konzentration auf die Teamarbeit zwischen Jugendlichen und Hund im Mittelpunkt des abgelaufenen Jahres. Die Jungendhundegruppeleitung wird zukünftig Jacqueline Wohlfarth und Daniel Leutelt unterstützt. Am Nikolaustag bildete ein kleiner Fackellauf in den Wald und eine lustig erzählte Adventsgeschichte den Abschluss eines spannenden und erfolgreichen Jahres. So leisteten die
13 Kinder mit ihren Hunden insgesamt in etwa
400 Dienststunden. Dem Referat der Ausbildung gehören derzeit acht Ausbilder an. Bei den Kursangeboten Erste Hilfe, Erste Hilfe Training, Erste Hilfe Kind, Notfallhelfer, Helfergrundausbildung, Abenteuer Helfen, Workshop Erste Hilfe in der Pflege und Kinderreanimation, zielgruppenspezifische Erste-Hilfe Kurse konnten weiter steigende Kurszahlen auf inzwischen
116 Kurse mit insg.
1.
500 TN und
871 UE vermeldet werden. Es konnte eine Teilnehmer Steigerung von rd.
25 Prozent gegenüber dem Vorjahr und weit über das doppelte gegenüber
2014 verzeichnet werden. Das besondere Engagement von Ausbilder Hermann Hieber wurde abschließend vom Stadtbeauftragten Pfeifer erwähnt und hervorgehoben. Im Bereich der Sanitätsdienste wurden im gesamten abgelaufenen Jahr insgesamt
21 Einsätze mit etwa
205 Einsatzstunden von
8 eingesetzten Helfern geleistet, darunter mit den Highlights wie dem TV Wetzgau
1. Bundesliga. Aber auch die kleineren Sanitätsdienste wurden natürlich wie gewohnt zuverlässig betreut. Die Teilnahme von
4 Helferinnen und Helfer bei dem Sanitätsdienst des Festivals Summerbreeze gehörten hier ebenso dazu. Bei den besonderen Aktivitäten, welche nicht direkt einem Fachreferat zugeordnet werden können, berichtet Pfeifer über den einwöchigen Sanitätsdienst zum Hl. Jahr im Vatikan in Rom von den Helferinnen Kirstin Antoni und Tina Rösch, die erstmalige Unterstützung des PSNV-Teams bei Summerbreeze durch Ingrid Beck, die Mitwirkung und Mitgestaltung beim Blaulichtgottesdienst, sowie den Renovierungs– und Verschönerungsarbeiten alten Rettungswache und des Lehrsaals Ebenso gab Andreas Pfeifer einen kurzen Ausblick auf das bereits laufende Jahr
2017. Hier unter anderem besonders hervorzuheben der
2. eigene Schneetag im Februar nach Nesselwängle, das geplante Helfertreffen, sowie die weiteren notwendigen Außensanierungsarbeiten unserer Gebäude. Der Malteser Bezirksgeschäftsführer Torsten Felgenhauer gab einen Überblick über die Leistungen des Malteser Hilfsdienstes gemeinnützige GmbH Nord– und Ostwürttemberg im abgelaufenen Jahr. Das Zusammenspiel zwischen Haupt– und Ehrenamt funktioniere in Schwäbisch Gmünd sehr gut und dieses sei in heutiger Zeit auch absolut notwendig. Als Beispiel diente hier die schnelle und selbstverständliche Hilfe der Rettungshundestaffel bei einem Vermisstenfall in Ellwangen – ein Dank richtete Felgenhauer an die eingesetzten Kräfte. Der Malteser Diözesansgeschäftsführer Klaus Weber berichtete umfangreich bei seinen Grußworten über die diözesanweite Malteser Arbeit. Weiter seien die Gmünder Malteser überregional mit Ihrer deutschlandweit größten Malteser Rettungshundestaffel bekannt, hier bedankte sich Klaus Weber stellvertretend bei dem Leiter Michael Berger, welcher sich zudem auf Diözesanebene mit großen Engagement um die Rettungshundearbeit mit einbringt. Abschließend bedankte sich Klaus Weber bei allen anderen weiteren Fachbereichen, welche in Schwäbisch Gmünd angeboten werden, insbesondere die bemerkenswerte Arbeit der Jugendlichen mit ihren Hunden in der einmaligen Jugendhundegruppe. Einen besonderen Dank richtete der Diözesangeschäftsführer an den Stadtbeauftragten Andreas Pfeifer, es ist bemerkenswert mit welcher Energie und mit welchem Erfolg er die Gmünder Malteser leitet. Bei den abschließenden Ehrungen wurden Kerstin Krieg, Jennifer Stegmaier zu aktiven Helfern ernannt. Die Ehrennadel in Silber für
25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Peter Moritz, Anita Ebner, Christine Schmid, Michael Palfi, Anna Kornacker, Bernhard Werner, Wolfgang Schubarth, Ralf Schamberger, Martin Reith, Ingrid Müller, Rudi Brändle. Die Urkunde für
35 Jahre Mitgliedschaft erhielten Ulrike Lang, Armin Sonnentag, Herbert Holzmann, Bernd Schwaigert, Anton Sander, Jürgen Schüle, Arno Strobel, Birgit Weller, Pius Dammenmiller, Georg Wamsler. Die Urkunde für
40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Gerold Pilarz, Wolfgang Klement, Rita Gennaro, Ernst Sannwald, Irmgard Schairer. Die Verdienstplakette in Bronze erhielten Dorothee Wohlfarth, Tina Rösch, Kristin Geyer. Die Flüchtlingsmedaille erhielten Kirstin Antoni, Michael Berger, Dieter Daubner, Tina Rösch, Firma Schneider Arbeitsschutz aus Bargau. Verabschiedet wurde Ausbilder Rettungshunde Helmut Schreiner. Verabschiedet wurden die Leiterinnen der Junghundegruppe Ute und Nadine Sauter. Verabschiedet wurden die aktiven Rettungshunde Fay mit Guido Geyer, Gismo mit Ramona Heissenberger und Harry mit Rolf Sauter. Ernannt wurde die Leiterin der Junghundegruppe Verena Baumhauer. Die Dankurkunde des Malteser Hilfsdienstes erhielten
Dr. Birgit u.
Dr. Wolfgang Winker. Abschließend bedankte sich Andreas Pfeifer bei allen Helferinnen und Helfern, ich möchte hier meinen großen Dank für die geleistete Arbeit und Engagement aussprechen. Aber ohne Häuptlinge sind die besten Indianer nichts. Daher gilt selbstverständlich der Dank auch allen Ausbildern, Gruppenleitern und Führungskräften die diese Leistungen und Aufgaben bewältigen. Unterstützt von den Familien und Partnerinnen und Partnern. Auch Ihnen gilt natürlich mein besonderer Dank.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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