Eingereicht von »Musikverein Straßdorf« am Montag, 10. April 2017
Wie es inzwischen zu Beginn des Frühlings schon Tradition ist fand auch dieses Jahr in der Straßdorfer Gemeindehalle das Frühjahrskonzert des Musikvereins Straßdorf statt. Auch dieses Jahr hat sich der Musikverein musikalische Gäste nach Straßdorf eingeladen, den Musikverein aus Waldstetten. Der Musikverein Straßdorf führte die Reihe seiner besonderen Konzerte fort und präsentierte unter dem Motto „Erde – Wind – Feuer – Wasser“ ein Konzertprogramm das gleichzeitig von stimmungsvollen Videos begleitet wurde.
Vorstand Ulrich Klotzbücher freute sich in seiner kurzen Begrüßungsrede besonders über die gut besetzte Gemeindehalle, überließ dann aber gleich den Musikern die Bühne. Beginnen durften an diesem Abend die gut aufgelegten Gastgeber. Das Orchester unter der Leitung von Martin Pabst präsentierte dem Publikum zu jedem der Elemente zwei Konzertstücke. „Love is in the air“ war beispielsweise eines der Stücke zum Thema Luft. Zu der bekannten Melodie präsentierte das Multimediateam um Daniel Schmitz ein Video mit Bildern von Musikern und Vereinsverantwortlichen rund um das Thema Liebe. In der Pause fand dann auch gleich eine rege Diskussion statt wer denn alles im Video aufgetaucht war. Die Moldau ist ein Konzertstück von Bedrich Smetana, die Zuhörer erlebten wie aus kleinen Rinnsalen ein Fluss und schließlich ein breiter Strom wird. Akustisches Highlight des Nachmittags war jedoch das Thema Feuer und hier das Konzertstück Goddes of Fire. Komponist Steven Reineke erzählt in diesem Stück eine Göttersage des Inselstaats Hawaii. Eine der wichtigsten Göttinnen ist Pele, die Göttin des Feuers und der Vulkane. Pele ist bekannt für ihren Zorn und ihre Wutausbrüche. Das Publikum erlebte viele ungewöhnliche Klangeffekte, vom Brodeln der Vulkane bis hin zu einer Art „Knistern mit den Fingern“, dazu einen umfangreichen Schlagzeug-Apparat. Dies alles erzeugte eine ungemein farbige Umsetzung der Vulkan-Thematik. Alle Instrumentengruppen waren dabei an der Erzeugung eines großen Klangteppichs beteiligt. Nach reichlich Applaus ließen sich die Straßdorfer nicht zweimal bitten und spielten auch noch eine Zugabe. Mit „In the stone“ der Band Earth Wind
& Fire schafften die Musiker es dann beinahe alle Themen des Konzerts in ein finales Stück zu packen und dem Publikum noch eine ganz andere Facette der Blasmusik zu präsentieren. Bei diesem Stück für Big Bands konnte das junge Orchester aus Straßdorf zeigen das es sich auch im „rhythm and blues“ wohlfühlt und so richtig funky ist. Nach einer kurzen Pause durften dann die Gäste aus Waldstetten die Bühne übernehmen. Manfred Fischer und seine Musiker übernahmen das Motto der Gastgeber und präsentierten beispielsweise „How to train your dragon“, die Titelmusik des Animationsfilms „Drachenzähmen leicht gemacht“. Erzählt wird die Geschichte von einem Wickingerjungen, der einen Drachen zähmt. Ebenfalls zum Thema Luft und Berge spielten die Waldstetter den Kärntner Liedermarsch. Nach ihrem letzten Stück Halleluja von Leonard Cohen präsentierten die Musiker dann noch ein spezielles Stück zum Thema Wasser, Salemonia von Kurt Gäble, ein Konzertmarsch des Schloßseefests in Salem. Insgesamt war es ein sehr gelungenes und aufwendig arrangiertes Konzert, bei dem beide Musikvereine vom begeisterten Publikum mit ausgiebigem Applaus bedacht wurden.