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Schon Gedanken verändern unsere Empfindungen

Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Dienstag, 30. Mai 2017

Kinesiologen betrachten den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. In Anlehnung an die chinesische Lehre von den Meridianen verstehen sie unseren Körper als Energiesystem, in dem Lebensenergie ungehindert fließen muss. Bei Blockaden stockt der Fluss, körperliche Beschwerden, Allergien, Ängste etc. sind die Folge.

Die Referentin Hildegard Keimer stellte praktische Übungen an den Beginn ihres Vortrags beim Mutlanger Freundeskreis Naturheilkunde. Sie wollte verdeutlichen, wie Kinesiologen mit dem Muskeltest arbeiten um Blockaden aufzuspüren und zu lösen.

Mit geschlossenen Augen, die Hände auf der Stirn und im Nacken, konnte jeder Zuhörer seine Gedanken auf eine unerfreuliche, belastende Situation lenken, und feststellen, dass diese Gedanken auch eine körperliche Reaktion auslösen — wir spannen unbewusst die Schultern an und vielleicht beschleunigt sich der Herzschlag. Lassen wir die Hände mit sanftem Druck in dieser festgelegten Position verweilen, lösen sich die negativen Gedanken merklich. Gefühle, Empfindungen wirken sich also auf die Muskelspannung aus und diese sind für Kinesiologen messbar bzw. fühlbar. Getestet wird häufig am ausgestreckten Arm des Patienten. Je nach Problem und Fragestellung sind Muskeltests auch an anderen Körperpartien sinnvoll.

Der Therapeut stellt Fragen und versucht dabei den Arm mit sanftem Druck nach unten zu bringen. Negative Gefühle und Gedanken gegenüber dieser Frage (oder auch Substanz) schwächen quasi für einen Moment den Muskel und er wird dem Druck des Therapeuten schnell nachgeben. Erfreuliches dagegen soll den Muskel stärken. Auf diese Art und Weise tritt der Kinesiologe in ein „Gespräch mit dem Körper“. Während einer Sitzung kreist er das Problem regelrecht ein. Einerseits gilt es herauszufinden, wo das aktuelle Problem liegt, was den Körper, Geist oder die Seele stresst und andererseits, wie die Körperenergie wieder in Balance gebracht wird, Blockaden gelöst und Stress abgebaut wird (Methode nach Dr. Jimmy Scott, Health Kinesiologie). Der Therapeut bekommt über den Muskeltest auch Antwort auf die Frage nach der passenden Therapie.

Hilfe zur Selbsthilfe

Mit weiteren praktischen Übungen konnte Keimer zeigen, wie und wo die Hände aufgelegt werden um sich selbst bei Alltagsproblemen zu helfen. Gerne greifen auch Lehrer auf bestimmte Übungen zurück um die Konzentration ihrer Schüler zu fördern oder Prüfungsängste zu mildern. Wissenschaftlich untermauert ist die Kinesiologie nicht, aber Schaden kann man mit kurzen Übungen sicher nicht anrichten.

Der belastete Organismus als überlaufendes Fass

Um die Rolle des Unterbewusstseins deutlich zu machen, verglich Keimer den Körper mit einem Fass. Lange Zeit kann dieses Fass (unser Organismus) viele Belastungen wie Stress, Toxine, Strahlung, Überarbeitung und Emotionen aufnehmen ohne Symptome zu zeigen. Ein kleiner Tropfen jedoch kann dieses Fass zum Überlaufen bringen. Das kann sich beim Einen als Rückenschmerzen, beim Anderen als Depression und beim Nächsten als Allergie zeigen. Wenn wir nur die akuten Symptome behandeln, werden wir nichts am vollen Fass ändern. Ziel ist es das Fass zumindest ein Stück weit zu leeren, um unseren Organismus wieder aufnahmefähig zu machen. Und dabei gilt es immer die emotionalen Wurzeln eines Problems aufzuspüren, die tief in unserem Unterbewusstsein verborgen sein können. Keimer‘s Rat lautete daher: Probleme nicht zu ignorieren, sondern anzugehen, denn alles was wir versuchen zu umgehen, schmälert unsere Lebensqualität. „Wagen wir frei zu werden und der zu sein, der wir sind und zu tun, was wir tun wollen.“


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