Eingereicht von »Boschrentner-Gmuend« am Samstag, 10. März 2018
Der Vorsitzende der Bosch-Rentnergemeinschaft Franz Reichenauer berichtete gleich zu Beginn, dass Getränke und die Wurstwecken dank der Unterstützung durch Herrn Salow und Frau Krieger von der Firma Bosch AS übernommen wird, was natürlich als Dank, einen Riesenbeifall zur Folge hatte. Zur Hauptversammlung, auch liebevoll Betriebsversammlung der Bosch-Rentner genannt konnte der Vorsitzende Franz Reichenauer im „Hans-Baldung-Grien-Saal“ des Stadtgarten die nicht sehr zahlreich erschienene Rentnerinnen und Rentner und vor allem den Personalchef der Bosch AS Herrn Sören Salow begrüßen und herzlich willkommen heißen. Weiter begrüßen konnte er vom Betriebsärztlichen Dienst Frau
Dr. Elfriede Söll, den Betriebsratsvorsitzenden Harald Brenner und seinen Stellvertreter Elmar Kluske, als Überraschung den wahrscheinlich neuen Betriebsratsvorsitzenden Alessandro Lieb.
Reichenauer berichtete über die Statistik der ZF– und Bosch-Rentner, so sei im Dezember
2017 insgesamt
4255 Rentnerinnen und Rentner mit Witwen-und Waisenrenten zu betreuen gewesen. Der Ausschuss der Bosch-Rentnergemeinschaft hat auch für das Jahr
2018 viel vorbereitet, so war die Faschingsveranstaltung am
08. Februar wieder ein voller Erfolg. Der Schlachtruf „Boschrentner sau guat“ zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung, die Bosch-Hofsänger waren dabei mit ihren neuen Dirigenten Eberhard Junker. Die Büttenrede vom „Karle von dr Rathausstiag“ und nicht zuletzt die Showgruppe des Rentnerausschuss mit ihrem Superprogramm „Bella Italia“ unter der Regie von Johannes Dunkel, begeisterten die Zuschauer dermaßen, dass sie von den Stühlen aufsprangen und hüpften und sangen und immer wieder der Schlachtruf, „Boschrentner sau guat“. Wer da nicht dabei war, hat wirklich was versäumt. Bis weit in den Abend hinein musste der Musiker Werner Fritsch, ebenfalls ein Rentnerkollege, den eifrigen Tänzer aufspielen. Eine sehr gute Veranstaltung bei der
84% der angemeldeten Personen kamen, ein Rekordbesuch, der sich im nächsten Jahr sicher wiederholt. Weiter geht es mit den Veranstaltungen, heute die Hauptversammlung, am
18. Mai die Frühjahreswanderung mit Abschluss im Gasthof „Seehof“ am Leinecksee bei Alfdorf. Am
26. Juli dann das große Gartenfest auf dem Schulhof der Realschule in Mutlangen. Am Freitag den
21. September sei die Herbstwanderung, diesmal um Beiswang mit Abschluss in der „Rose“, dass es da ein gutes Vesper gibt, ist allen ja bekannt. Am
10. Dezember, Achtung aufgepasst, diesmal an einem Montag, findet die Weihnachtfeier im Stadtgarten statt. Neben der Planung und Ausführungen dieser Veranstaltungen ist der Ausschuss damit beschäftigt, die Geburtstags-Jubilare zu den
70er,
80er,
90er und manchmal auch
100ten Geburtstag, im Auftrag der Geschäftsführung und des Betriebsrates zu besuchen und die Glückwünsche zu überbringen, da kann man sehen, wie sich die früheren Mitarbeiter freuen, dass sie immer noch von ihrer Firma bedacht werden. Für diese Tätigkeiten habe der Ausschuss
2017 einen Zeitaufwand von über
500 Stunden ehrenamtlich erbracht. Diese Zahlen beweisen, dass die Verbindung der Bosch AS Geschäftsführung und des Betriebsrat zu ihren früheren Mitarbeiter nicht abgerissen ist, ja sie sind Stolz, dass noch so ein Zusammenhalt vorhanden ist. Nach so einem erfolgreichen Jahr gilt es hier auch Dank zu sagen an die vier Herren der Geschäftsführung, Herrn Christian Sobottka, Herrn Stefan Grosch, Herr
Dr. Parche und Herr
Dr. Kettler, der Personal– und Sozialabteilung für ihre Unterstützung. Ohne meine Kollegen im Ausschuss der Bosch-Rentnergemeinschaft wären dieses große Aufgaben nicht zu bewältigen und das alles ehrenamtlich, dafür meinen besten Dank. Leider mussten wir zum Jahresende drei Ausschussmitglieder verabschieden, Nikolaus Hetzel, er war
26 dabei, Hermann Beck mit
24 Jahre und Lucia Kreschinski mit
23 Jahren waren sie für ihre Kollegen da. Neue Kollegen/inne konnten für den Bosch-Rentner-Ausschuss gewonnen werden, Kurt Eisele, Ottilie Guth, Werner Hartmann und Karl-Heinz Kurz. Reichenauer machte noch Werbung für das Landratsamt, die Leihgroßeltern sucht und hat das Schreiben vorgelesen. Es folgte der Bericht des Vorsitzenden des Bosch-Rentnerchors Karl Greßler. Im vergangenen Jahr mussten sie zwei Sänger zu Grabe tragen, an mehreren Alten– und Pflegeheimen, wie St. Anna und Haus Edelberg Senioren-Zentrum Wetzgauer Berg. Bei mehreren Gmünder Veranstaltungen durfte der Bosch Rentnerchor nicht fehlen. Leider mussten sie sich von ihrem langjährigen Dirigenten, Karl Bosch aus gesundheitlichen Gründen trennen, er war immerhin
16 Jahre für den Chor tätig. Nach längerem Suchen konnte kein geeigneter Dirigent im Kreise des Chors gefunden werde, so wandte er sich an die Öffentlichkeit. Es meldeten sich einige Profis, aber das war nicht der Sinn der Sache, es sollte ein Rentnerchor bleiben. Das Glück sei aber dem Chor hold gewesen und so fand sich der richtige Mann, ein ehemaliger Lehrer mit großem Interesse an einem Männerchor und so freute er sich, einen neuen Dirigenten Namens Eberhard Junker zu haben. Herrn Sören Salow, Personalchef der Bosch AS ergriff das Wort und beglückwünschte alle Frauen zum heutigen Frauentag, was natürlich allen Anwesenden Frauen besonders gefiel und die Frauen belohnten ihn mit viel Beifall. Er berichtete was die Bosch AS alles Weltweit investiert habe, allein
7,
5 Milliarden für Entwicklung und Forschung. Schwierige Zeiten seien hinter ihnen und für
2018 sei das Ziel viel Bewegung und Veränderung in der Werkleitung und mehr Miteinander. Azubis werden alle unbefristet übernommen und alle sollten doch in Ihren Kreisen für eine Ausbildung bei Bosch AS werben.Als letzter vor der Pause sprach der Betriebsratsvorsitzende der Bosch AS Harald Brenner, auch er erwähnte, das der Betriebsrat heute am Werkstor allen Frauen eine Rose überreicht habe, was ihm ebenfalls viel Beifall einbrachte. Brenner berichtete das er seit
2016 ein dreiviertel Jahr lang gegen den Abbau von
760 Mitarbeitern gekämpft habe, ihm wurde immer vorgehalten, dass Bosch Gmünd Sanierungsbedürftig sei.
2017 sei aber das Werk voll ausgelastet gewesen, es wurden trotzdem Leute abgebaut. Das Personal könne die geforderte Leistung nicht mehr erbringen, es werde aber bei voller Auslastung Personal abgebaut. Brenner betonte aber auch, wäre es bei ZF geblieben, wäre es ganz sicher genauso gekommen, denn der Wettbewerb sei zu groß. Betriebsratswahlen stehen bevor, er werde sich wieder zur Wahl stellen, aber nicht mehr als Betriebsratsvorsitzender. In diesen schweren Zeiten wolle er aber nicht die Flinte ins Korn werfen, sonder für seinen zukünftigen Kollegen Alessandro Lieb, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Alessandro Lieb muss natürlich noch gewählt werden, gilt aber jetzt schon als „Favorit“. Er stellte sich auch vor mit seinem bisherigen Werdegang und es bleibt zu hoffen, dass er auch, wie Harald Brenner, in ausgewogener Form für Mitarbeiter und Geschäftsführung entscheiden möge. Nach der Pause, in der sich alle mit Speis und Trank gestärkt hatten, kam der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold zu Wort. Ein Späßchen zu Beginn: Er sei nur da, weil eine Lücke im Programm war und so dachte sich Franz, da nehm ich den OB der soll uns noch etwas unterhalten. Natürlich großes Gelächter, aber schon hatte der OB seine Zuhörer. Er berichtete über die Notwendigkeit für Schwäbisch Gmünd, dass Werke wie früher ZF und jetzt Bosch da sind, nicht nur wegen der Gewerbesteuer. Seit er OB sei, sind in Gmünd rund
3000 neue Bürger hinzugekommen und somit seien in Gmünd
61000 Bürger wohnhaft. Er berichtete noch von der Vergangenen Gartenschau oder besser von der Stadterneuerung und ging dann in die Planung der Remstal Gartenschau
2019 über. Vom Bahnhof ausgehend soll der Besucher dem Josefsbach entlang zum Zeiselberg, über den Königsturm hinab, an der Rechbergschen Scheuer vorbei zur Ott– Pauser´schen Fabrik, zum Rathaus, den Marktplatz hinab, Ledergasse und wieder zum Bahnhof. Ein wichtiger und zur Stadt perfekt passender Baustein des Gmünder Angebots zur Remstal Gartenschau
2019 soll die „Via Sacra in Gamundia“ werden: Ein Glaubensweg von der Herrgottsruhkapelle am Leonhardsfriedhof durch die Innenstadt zum St. Salvator. Am Zeiselberg sei einiges zu tun, eine
30 m Rutsche für Kinder, ein Weinberg und sogar Ziegen sollen den Berg bevölkern. Ein Maskottchen hat man auch schon, eine Biene aber nicht die Maija, sonder sie soll Remsi heißen.
16 Stationen soll es entlang der Remstal-Gartenschau geben an denen sich die Besucher erfreuen können, bei uns die Station
4. Rund um den alten Baum am Lindenfirst lädt die dreistöckige Holzkonstruktion dem alten Brauch gemäß zum Verweilen, Tanzen und Schauen ein. Natürlich wenn in Gmünd was gemacht wird, wirbt unser OB für Ehrenamtliche, so auch hier. Wer Lust und Zeit habe, möge sich melden, er bekommt auch ein wunderschönes T-Shirt mit der Aufschrift „Natürlich Miteinander im Remstal“. Bei der anschließenden Aussprache traten Fragen auf, was mit dem Bunker im Zeiselberg sei? Da fehle ein Notausgang, daher kann man nur mit Führung hinein. Wie kommen Rollstuhlfahrer hinauf? Dazu baue man ja extra einen Weg der ganz leicht von Rollstuhlfahrern und alten Leuten zu begehen sei. Als dann die Fragen vom Thema abwichen und auf die Verkehrssituation in Gmünd kam, ging der OB mit den Worten „ich kann es leider nicht jedem Recht machen“, wieder weg. Mit dem Hinweis auf die Homepage der Bosch-Rentnergemeinschaft http://www.boschrentner-gmuend.de und die Nächste Veranstaltung der Bosch Rentnergemeinschaft am
18. Mai die Frühjahreswanderung, endete die Hauptversammlung. Rudi Arnold