Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 13. April 2018
Nach der Begrüßung durch den stv. Bereitschaftsleiter des DRKs in Lorch, Frank Holz, stellte Kreisverbandsarzt Dr. Reinhard Barth den Rettungsdienst in Deutschland und Ablauf eines Notrufes unter der 112 dar. Daraus wurde ersichtlich, dass selbst der beste Rettungsdienst, welchen wir in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern haben, seine Zeit braucht. Dies zeigt die Wichtigkeit eines sofortigen Reanimationsbeginns eindringlich auf.
Die drei entscheidenden Schritte sind: „PRÜFEN – RUFEN — DRÜCKEN“: Zunächst PRÜFEN, ob die Person ansprechbar ist. Wenn keine Regung und keine oder keine normale Atmung erfolgt, sofort den Rettungsdienst unter 112 RUFEN. Anschließend sofort bis der Rettungsdienst eintrifft in der Mitte des Brustkorbs DRÜCKEN, ca. 100 mal pro Minute und 5 cm tief. Diese sofortige Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance des Betroffenen, denn nach nur drei Minuten beginnen erste Schädigungen im Gehirn.
Anschließend konnten die Teilnehmer unter Anleitung des Teams vom DRK–Ortsverein Lorch die Herzdruckmassage an Puppen üben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Ende überzeugt, dass dieser vom DRK hervorragend vorbereitete Kurs kurzweilig und sehr wertvoll war. Da in Deutschland, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, zu wenig Personen die Ausbildung zum Lebensretter bisher gemacht haben, ist es wichtig, dass noch viele Menschen sich zur Reanimation in einem ca. 90 Minuten dauernden Kurs schulen lassen. Der nächste vom DRK in Lorch angebotene Kurs ist am 24. April 2018 im Bürgerhaus. Weitere Kurse sind beim DRK zu erfragen.