Eingereicht von »Musikverein Lautern« am Montag, 30. April 2018
Die von Horst Schneider dirigierte Jugendkapelle eröffnete das Konzert mit „Land of Pharaohs“ und schuf eine Vorstellung vom alten Ägypten zur Zeit der Pharaonen.
Bei „Proud Mary“ handelt es sich um einen bekannten Song über einen Schaufelraddampfer, der auf dem Mississippi fährt („rollin‘ on the river“, wie es im Refrain heißt).
Bei der Zugabe „The Lion sleeps tonight“ standen die Jugendlichen nacheinander auf und verließen die Bühne, bis nur noch der Tubist ein paar Takte spielte und schließlich Dirigent Horst Schneider allein auf der Bühne zurück blieb.
Nach dem Auftritt der Jugendkapelle nahmen die Musikerinnen und Musiker des Gesang– und Musikvereins „Cäcilia“ Iggingen auf der Bühne Platz. Der Auftritt in Lautern sei eine Generalprobe für das Wertungsspiel in Gschwend, wie die Ansagerin erklärte.
Die Kapelle mit ihrem Dirigenten Kilian Baur begann ihren Vortrag mit dem Konzertmarsch „Salemonia“, einer Komposition für die Gemeinde Salem, wo jährlich das Schlossseefest stattfindet, bei dem die Musikvereine der Teilorte auftreten.
„The Legend of Maracaibo“ handelt von dem spanischen Schiff „Santo Cristo de Maracaibo“, das, beladen mit Gold, nach einer Reise nach Mexiko von Piraten versenkt wurde. Die Ladung befindet sich wohl noch immer auf dem Meeresgrund. Die Musikerinnen und Musiker stellten musikalisch die Fahrt über den Ozean und den Kampf mit den Piraten dar.
In „Yorkshire Ballad“ wird im Stil einer Volksweise die malerische Landschaft von Yorkshire mit Hügeln, Tälern, Wiesen, Feldern, Dörfern und Wäldern beschrieben.
„Virginia“ von Jacob de Haan schildert die Geschichte des US-Staats Virginia mit drei Zeitabschnitten, die für Virginia von besonderer Bedeutung waren: die Kolonisation, die Sklaverei und der amerikanische Bürgerkrieg. Die historischen Ereignisse wurden mit teils lebhafter, teils ruhiger, mal kämpferischer, mal friedvoller und im Mittelteil melancholischer Musik dargestellt.
Mit „The Mask of Zorro“ (Filmmusik aus „Die Maske des Zorro“) und der Zugabe „Igginger Marsch“ verabschiedete sich die Gastkapelle. Der Männerchor des GMV „Cäcilia“ Iggingen feiert dieses Jahr sein 150jähriges Bestehen, der „Igginger Marsch“ war für dieses Jubiläum von einem Musiker der Kapelle komponiert worden. Georg Enßle gratulierte dem GMV „Cäcilia“ Iggingen zum Jubiläum und überreichte einen Korb mit Gemüse aus Lautern als Geschenk.
Nach der Pause begann die Aktive Kapelle des Musikvereins Lautern mit ihrem Dirigenten Matthias Weller ihren Part des Programms mit „Celebration and Song“ mit ausdrucksvollen und sanften Melodien.
Das folgende Stück „Persis“, in dem ebenfalls ruhigere und temporeiche, wilde Passagen abwechselten, handelt von einem Mann, der aus der Gegenwart in das alte Persien versetzt wird und im Palast von Persepolis einer schönen Frau begegnet, die in ihm einen Geliebten aus einem anderen Leben erkennt. Der Zeitreisende muss jedoch vor den Palastwächtern fliehen, die ihn durch die Stadt verfolgen.
In dem Tongemälde „Auf einem persischen Markt“ wurde mit typischen Melodien, teilweise auch von Gesang begleitet, ein Tag auf einem orientalischen Marktplatz beschrieben, mit einer durchreisenden Karawane, Händlern, Gauklern, Schlangenbeschwörern, Bettlern, die um eine milde Gabe bitten, einer schönen Prinzessin und einem stolzen Kalifen, bis der Platz am Abend wieder leer und verlassen ist.
Der Disney-Trickfilm „Aladdin“, nach dem auch ein Musical entstanden ist, basiert lose auf dem Märchen „Aladdin und die Wunderlampe“ aus der Märchensammlung „Märchen aus 1001 Nacht“. Die Musikerinnen und Musiker brachten mit „Selections from Aladdin“ ein schwungvolles Medley aus Filmsongs zu Gehör, in dem nach der Einleitung „Arabian Nights“ die Figuren des Films (Aladdin, Prinzessin Jasmin, der böse Großwesir und Zauberer Jafar und der Geist Dschinni) und die Abenteuer um die magische Lampe dargestellt wurden.Im folgenden Stück „Caravan“ des Jazzmusikers Duke Ellington werden lateinamerikanische Rhythmen mit Big Band-Sound und orientalischen Klängen kombiniert.
Mit „80er KULT(tour)“ kehrte die Aktive Kapelle von der Reise in den Orient nach Deutschland zurück und intonierte bekannte Schlager der 1980er-Jahre wie „Skandal im Sperrbezirk“, „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“, „1000 und eine Nacht“, „Sternenhimmel“ und zum Schluss ein paar Takten von „Rock me, Amadeus“ von Falco. Matthias Weller erinnerte mit diesem Stück an die Jubiläumsveranstaltung „Festival im Dorf“ im vergangenen Jahr, bei dem die Band „Die Grafenberger“, „Erpfenbrass“ und die SWR-Big Band mit Max Mutzke in Lautern aufgetreten waren. Mit der Zugabe „Berliner Luft“, die von rhythmischem Klatschen des Publikums begleitet wurde, endete das Konzert. Die Vorträge wurden ergänzt durch gelungene Bildpräsentationen von Reinhard Müller.
Nach dem musikalischen Teil des Konzerts wurden die Besucher und die Gastkapelle eingeladen, den Abend mit netten Gesprächen und Getränken an der Bar ausklingen zu lassen.
Musikverein Lautern
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