Eingereicht von »LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd« am Montag, 30. Juli 2018
Rems-Zeitung, 25. Mai 2018 (sv) Am 24. Mai wurde an der Ecke Rinderbacher Gasse /Kalter Markt eine zweisprachige Informationstafel am Leutze-Gedenkstein enthüllt. Die Stehle ist die diesjährige Geburtstagsgabe für den berühmten Sohn der Stadt Emanuel Gottlob Leutze (1816 – 1868).
Am 202. Geburtstag des in Schwäbisch Gmünd geborenen Malers Emanuel Leutze enthüllte Oberbürgermeister Richard Arnold mit Organisatorin Katharina Aubele eine neue Informationstafel am Standort des Geburtshauses des Gmünder Ausnahmekünstlers. Arnold bedankte sich bei den Vertretern der Stadtverwaltung für die geleistete Teamarbeit bei diesem Projekt, bei der Bürgerstiftung und dem Leutze Club für die Finanzierung der Stehle, bei Familie Schmid, den heutigen Eigentümern des Grundstückes, und bei den zahlreich erschienen Gästen. Bereits 2016 gedachte die Stadt ihres großen Sohnes mit einer Ausstellung im Museum im Prediger, sowie zahlreichen Veranstaltungen. In diesem Jahr jährt sich am 18. Juli der Todestag des Historienmalers zum 150. Mal. Aufgrund dieses Jahrestages feierte der Leutze Club sein inzwischen schon zur Tradition gewordenes Leutze-Fest diesmal nicht am Geburtstag Leutzes, sondern gedenkt seiner am Todestag mit einer würdevollen Veranstaltung. Obwohl dieser wichtige Vertreter der Düsseldorfer Malerschule in Deutschland vergleichsweise unbekannt ist, hat er doch nachhaltig seine Spuren in der Kunstgeschichte und insbesondere in der amerikanischen Ikonographie hinterlassen. Ihm sind Werke wie das ikonische Historiengemälde „Washington Crossing the Delaware“ zu verdanken. Zeit seines Lebens war Emanuel Leutze ein „Wanderer zwischen den Welten“, zwischen dem damals der Vergangenheit verhafteten Europa und dem freiheitlich-demokratischen Amerika, in das Leutze 1859 endgültig zurückkehrte. Somit verbrachte er die Hälfte seines Lebens in Deutschland und die andere in den Staaten. Dieser Zerrissenheit zwischen alter und neuer Heimat des deutsch-amerikanischen Ausnahmekünstlers wurde am Geburtstag in besonderer Weise gedacht: Neben der Enthüllung der Informationstafel in Gmünd haben Heidrun und Peter Irre, Ulrike Köhler und Marilee Pittman Rothaupt am Abend des 24. Mai um 17 Uhr Ortszeit (23 Uhr unserer Zeit) am Grab von Emanuel Leutze auf dem Glenwood Cemetery in Washington D.C. einen Kranz im Auftrag der Stadt Schwäbisch Gmünd niedergelegt. Die Schleife in den Farben der Stadt erinnerte an die Herkunft des Künstlers und trug den Aufdruck: „A Tribute to EMANUEL G. LEUTZE /from Schwäbisch Gmünd, his town of birth“.
LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd
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