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Mögen Sie Ihre Füße?

Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Donnerstag, 27. September 2018

Nach einer kurzen Sommerpause startete das Veranstaltungsprogramm des Mutlanger Freundeskreises Naturheilkunde mit einem Vortrag über die „Reflexzonenarbeit an den Füßen“. Die Referentin Elisabeth Pfau arbeitet in ihrer Naturheilpraxis in Bartholomä sehr gerne mit dieser Methode. Betrachtet man die Konturen eines sitzenden Menschen von der Seite und vergleicht diese mit einem Fuß, braucht man nur wenig Phantasie um hier Ähnlichkeiten zu erkennen. Die menschliche Kopfzone spiegelt sich in den Zehen wieder, die Schulter liegt entsprechend auf der Grundgelenksebene der Zehen. Der menschliche Rücken findet sich auf der Fußsohle wieder, entsprechen liegen die Bauchorgane auf dem Fußrücken. Die Innenseite unserer Füße ist ähnlich geschwungen wie unsere Wirbelsäule.

Durch die Einteilung in vertikale und horizontale Zonen findet jedes Organ, jedes Gelenk seinen Platz auf den Füßen. Beide Füße zusammen bilden den ganzen Menschen ab. Die Therapeutin arbeitet also nur an den Füßen und behandelt doch den ganzen Menschen.

„Ich habe noch nie Kopfschmerzen behandelt, aber schon viele Menschen mit Kopfweh.“ Diese Aussage von Hanne Marquardt, der großen Lehrerin und Mitbegründerin der Fußreflexzonentherapie, macht deutlich, dass immer der ganze Mensch im Vordergrund steht, und nicht das Symptom. Mal liegt die Ursache für Kopfschmerzen an einem verspannten Nacken, an Stress und psychischer Belastung, mal am hohen Blutdruck und ein anderes Mal an einer auffälligen Leber– oder Darmzone.

Die Behandlung beginnt mit einem Erstbefund an beiden Füßen. Dabei erspürt der Therapeut welche Zonen auffällig sind. Die Reaktionen des Patienten können ganz unterschiedlich sein. So schmerzt ein Punkt vielleicht stark oder er fängt an zu schwitzen oder sein Mund wird ganz trocken. Es können auch mal Tränen fließen, aber nicht weil die Behandlung schmerzhaft wäre, sondern weil sie auch im psychischen Bereich greift.

Die Fußreflexzonentherapie versteht sich als Ordnungs– und Regulationstherapie. Die Selbstheilungskräfte sollen angeregt werden. Die gesetzten Impulse sind eine Hilfestellung für den Körper etwas in Ordnung zu bringen. Doch „gehen muss jeder selbst“ — soll heißen: auch der Patient muss sich bewegen und vielleicht etwas an seinen Lebensumständen ändern! Sei es sich gesund zu ernähren oder sich mehr zu bewegen oder auf seine psychische Gesundheit zu achten.

Harald Welzel bedankte sich im Namen des Vereins, vor allem aber im Namen der Zuhörer, für den tollen informativen Vortrag. Man spürte während des gesamten Vortrags, dass die Arbeit an den Füßen zu Pfaus Lieblingstherapien zählt und sie ihr Handwerk wohl sehr gut versteht.


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