Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Samstag, 13. April 2019
Pünktlich zum Frühlingsanfang fand die Hauptversammlung der Selbsthilfegruppe für Anfallskranke in Schwäbisch Gmünd und Umgebung
e.V. im Büro der Selbsthilfegruppe in der Kappelgasse statt. Trotz der kursierenden Grippewelle konnte der
1.Vorsitzende Klaus Meyer gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Verena Bayer eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch der Patin der Selbsthilfegruppe, Oberärztin und Neuropädiaterin Tanja Weisbrod vom Stauferklinikum Mutlangen.
In seinem Bericht konnte der
1.Vorsitzende Klaus Meyer wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. In dem nun mittlerweile
29. Vereinsjahr sei zweifelsohne der
13.Gmünder Epilepsietag das Glanzlicht gewesen. Der Epilepsietag, der in Zusammenarbeit mit der Praxis
Dr. med. Scheidt (Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie) gestaltet wurde, fand im November im Stauferklinkum statt. Den Auftakt der Veranstaltung machte die Epilepsie-Botschafterin Anja Zeipelt mit dem Vortrag „Epilepsie, eine teuflische Krankheit?“ Sie ging auf die teils abenteuerlichen Betrachtungsweisen der Epilepsie ein, und zeigte auf, warum manche Menschen heute noch Angst vor Epilepsie haben. Meyer berichtete stolz, dass für den anschließenden Vortrag
Dr. med. Keimer, Neuropädiater am Stauferklinkum als Referent gewonnen werden konnte. Mit seinem reichhaltigen und langjährigen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet der Epilepsie stellte er in seinem Vortrag alternative Behandlungsmöglichkeiten vor. Abgerundet wurde die Veranstaltung dann mit einem Bericht von Doris Schäfer von der Epilepsie-Selbsthilfegruppe Darmstadt, die die Epilepsie aus Sicht des Lebenspartners betrachtete. „Das war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung“, zog Meyer sein Fazit. Meyer ging in seinem Jahresbericht dann auf die weiteren vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfegruppe ein. Im Juli war die Selbsthilfegruppe bei der VdK –Veranstaltung in Heilbronn vertreten. Der Stand der Selbsthilfegruppe wurde von zahlreichen Betriebs– und Personalräten für einen umfassenden Informationsaustausch besucht. Einen hohen Stellenwert nehmen für die Selbsthilfegruppe auch Fortbildungen und Fachveranstaltungen ein. Im November fand die Mitgliederversammlung der EPICURA in Kehl-Kork statt, an der Klaus und Jutta Meyer teilnahmen. „Wir hatten den Kofferraum voll mit Korken gepackt für die Aktion „Korken für Kork“, so Meyer. Wichtig sei auch der Kontakt und Austausch mit anderen Selbsthilfegruppen, hob Meyer hervor. So wurde im Juli ein gemeinsamer Ausflug nach Berlin mit der Selbsthilfegruppe Darmstadt unternommen. Dabei wurde ein umfangreiches Programm absolviert, unter anderem auch nach Ostberlin. Auch das gemeinsame Feiern dürfe nicht zu kurz kommen. Im August fand das alljährliche Grillfest bei Birgit und Uwe Baur statt. Die Bewirtung und das Grillgut seien wieder ein Genuss gewesen, man freue sich schon wieder auf das kommende Fest. Zur Weihnachtsfeier traf sich die Selbsthilfegruppe im Gasthaus „Drei König“. Weiterhin berichtete Meyer, dass
Dr. Kirchmeier nach nunmehr
19-jähriger Patenschaft im letzten Jahr sein Ehrenamt an
Dr. Scheidt übergeben habe. Er sprach dem neuen Paten
Dr. Scheidt sowie der Patin
Dr. Weisbrod seinen persönlichen Dank aus für die ausgezeichnete geleistete Arbeit und gute Zusammenarbeit. Zum Abschluss seines Jahresberichts bedankte sich Meyer auch bei der Kassiererin Anne Kienle, dem Pressewart Peter Saile, und bei seiner Stellvertreterin Verena Bayer, die ihn in der Krankenzeit unterstützt hatte. Ebenso galt sein Dank seinen Mitstreitern Jutta Meyer und Monika Thompson für die Sprechstundenarbeit. Er wolle auch all den kleinen Helferlein danken, die im Hintergrund die Arbeit abnehmen. Meyer betonte abschließend, dass der Verein nicht nur durch Zusammenarbeit, sondern auch durch rege Teilnahme an den Gruppentreffen lebe. Im Anschluss folgte der Bericht der
2. Vorsitzenden Verena Bayer. In ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende habe sie Klaus Meyer sowohl unterstützt als auch vertreten. Das alles habe sie mit viel Freude und Engagement gemacht. Sie bedankte sich auch bei den Mitgliedern für deren Unterstützung, die eine große Hilfe für ihre Arbeit war. In Vertretung des erkrankten Schriftführers Peter Saile wurde von Anne Kienle dessen Bericht vorgetragen. Das Motto der Selbsthilfegruppe laute ja „Epilepsie braucht Offenheit“. Daher sei es eine enorm wichtige Aufgabe der Pressearbeit, das Krankheitsbild der Epilepsie an die Öffentlichkeit zu tragen. Saile verwies auf die Homepage der Selbsthilfegruppe (www.epilepsie-gd.de), auf der ständig zeitnah Bilder und aktuelle Berichte von den Aktivitäten der Selbsthilfegruppe zu finden seien. Saile sprach in seinem Bericht auch die neue Datenschutzgrundverordnung an, die ein große Herausforderung für den Verein darstellte. Der Besuch von mehreren Veranstaltungen, zusätzlichen Vorstandssitzungen, sowie reichlichem Literaturstudium waren erforderlich, um dies zu stemmen. Sogar die Homepage musste angepasst werden. Aber das Ergebnis könne sich sehen lassen: Pünktlich zum Inkrafttreten der neuen Datenschutzverordnung sei alles Erforderliche erledigt gewesen. Der anschließende Bericht der Kassiererin Anne Kienle beinhaltete eine detaillierte Übersicht über Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüferin Rosi Eichenhofer und Christian Alimowski konnten eine vorbildliche und sorgfältige Kassenführung bestätigen. Nach Abschluss der Rechenschaftsberichte des Vorstands nahmen Mona und Stefan Seidel die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erteilt wurde. Bei den folgenden Wahlen gab es keinerlei Überraschungen. Das komplette bisherige Vorstands-Team wurde einstimmig für weitere
5 Jahre gewählt: Klaus Meyer (
1. Vorsitzender), Verena Bayer (
2. Vorsitzende), Anne Kienle (Kassiererin), Peter Saile (Schriftführer), Kassenprüfer Rosi Eichenhöfer und Christian Alimovski. In den Beirat wurden Tanja Weisbrod, Stefan Kienle, Christa Seitzer und Jutta Meyer einstimmig gewählt. Beim letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wurde beschlossen, dass für die Mitglieder neue Polo-Shirts in hellgrüner Farbe angeschafft werden mit Aufdruck des Logos der Selbsthilfegruppe. Im Anschluss an die Hauptversammlung fand dann noch das eigentliche Gruppentreffen statt.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
Als Pressewart eines eingetragenen Vereins oder einer lokalen Institution können Sie Inhalte auch direkt in das Online-System eintragen,
entsprechende Beiträge werden dann automatisch mit zusätzlichen Informationen rund um den Verein versehen.