Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 19. April 2019
Es folgte „Havana“ im mitreißenden Latin-Sound mit kubanischen Rhythmen, dirigiert von der jungen Musikerin Janina Schnobrich. Die Jugendlichen verabschiedeten sich mit „The King of Rock ‚n‘ Roll“ mit Songs des „King“ Elvis Presley, wobei die Zuschauer zum Mitklatschen hingerissen wurden.
Die Jugendkapelle durfte jedoch nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen und intonierte noch schwungvoll „Shut up and Dance“. Die Jugendlichen hatten das Publikum mit einem ausgewogenen, klaren Klangbild beeindruckt.
Die Gastkapelle aus Bettringen mit ihrer Dirigentin Andrea Schurr begann ihren Vortrag mit „The Olympic Spirit“, der Eröffnungsfanfare der Olympischen Spiele in Seoul im Jahr 1988.
Anschließend folgte „Selections from Starlight Express“, Melodien aus dem erfolgreichen Musical „Starlight Express“ mit Songs verschiedener Stilrichtungen von Rock ‚n‘ Roll bis zu gefühlvollen Weisen. Das Musical handelt vom Traum eines Jungen, in dem die Loks und Waggons seiner Modelleisenbahn lebendig werden und eine Weltmeisterschaft veranstalten, bei der sich die Dampflok Rusty gegen moderne Loks behaupten muss und um die Liebe der schönen Pearl kämpft.
In „Emotionen“ von Kurt Gäble wurden verschiedene Gefühle ausgedrückt — zu Beginn und am Schluss rhythmisch und kraftvoll mit einem ruhigen Mittelteil sowie einem treibenden Grundmotiv als „Puls des Lebens“.
„Sounds from the 60es“ ließ die Ära der Popmusik der 1960er aufleben mit Songs wie „Surfin‘ USA“ von den Beach Boys.
Nach tosendem Applaus spielten die Musikerinnen und Musiker noch den Song „Happy“ als Zugabe.
Nach der Pause eröffnete die Aktive Kapelle des Musikvereins Lautern mit ihrem Dirigenten Matthias Weller ihren Programmteil mit „Appalachian Overture“ über die Gegend der Appalachen mit ruhigen und treibenden Passagen, die an Folkloremusik erinnern.
In „Into the Raging River“ wurde eine Raftingtour dargestellt. Das Stück beginnt mit einer ruhigen Einleitung, dann folgt eine wilde Fahrt im reißenden Fluss, bis zum Sturz über den Wasserfall und einem majestätischen Finale.
In „Selections from West Side Story“ brachten die Musikerinnen und Musiker bekannte Melodien aus dem Musical „West Side Story“ zu Gehör, einer modernen Variante der Geschichte von Romeo und Julia, die von den Kämpfen zweier Jugendgangs und der tragischen Liebe zwischen dem Amerikaner Tony und der aus Puerto Rico stammenden Maria handelt.
Im folgenden Stück „The Magnificent Seven“ erklang Filmmusik aus dem Western „Die glorreichen Sieben“, in dem ein mexikanisches Dorf von Banditen terrorisiert wird, bis ihnen sieben amerikanische Revolverhelden zu Hilfe kommen.
Mit „Frank Sinatra Classics“ intonierte die Kapelle berühmte Songs des großen Showman Frank Sinatra wie „New York, New York“, „Fly me to the Moon“, „I did it my Way“ und „Somethin‘ Stupid“.
Bei der Zugabe sorgte die Kapelle noch einmal für einen Knalleffekt: Zuerst spielten die Musikerinnen und Musiker den Marsch „The Washington Post“ von John Philip Sousa und erhoben sich zum Schlussapplaus, bis sie plötzlich zu einem feurigen Mambo aus „West Side Story“ überleiteten, und schließlich regnete es Konfetti.
Das Konzert wurde wieder von ansprechenden Bildpräsentationen, gestaltet von Reinhard Müller, begleitet.
Fast 150 Musikerinnen und Musiker hatten für ein unterhaltsames und trotz der Dauer von 3 Stunden kurzweiliges Programm gesorgt.
Nach dem musikalischen Teil feierten die Lauterner und die Musikfreunde aus Bettringen an der Bar.