Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 12. Juni 2019
Zu Beginn wurde der im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder gedacht und eine Gedenkminute eingelegt. Sodann folgte die Ehrung der Jubilare, die zum Dank für ihre Vereinstreue Ehrenabzeichen, Buch oder Blumenstrauß erhielten. Den Reigen der Berichte eröffnete Martin Barth und gab einen Überblick über die Gesamtsituation. Mit über 3900 Mitgliedern ist die Sektion Schwäbisch Gmünd einer der größten Vereine im Ostalbkreis. Dies bringt eine zunehmende Beanspruchung der ehrenamtlichen Ressortverantwortlichen, Übungsleiter sowie der Geschäftsstelle mit sich, insbesondere auch durch gesetzliche Regelungen wie Datenschutzgrundverordnung, Steuerrecht oder Sozialversicherungen. Er lobte die erstklassige Jugendarbeit und dass die Familiengruppe wieder aktiv ist. Trotz höherer Verbandsumlage (über 50 % der Beiträge fließen nach München) und sinkender Zuschüsse sind die wirtschaftlichen Verhältnisse solide. Eine Entscheidung über den Kauf des Grundstücks Kletterschmiede und ggf. Verlagerung der Geschäftsstelle ist bis auf weiteres vertagt. Die Besucherzahlen in der Kletterschmiede sind konstant zufriedenstellend, das nachwievor positive wirtschaftliche Ergebnis ist aber nur durch hohes ehrenamtliches Engagement möglich. WLSB– und DAV-Zuschuss wurde wie beantragt bewilligt und planmäßig ausbezahlt. Leider sind die baulichen Probleme (u.a. Hallendach) noch nicht ganz ausgestanden und es stehen Erhaltungsmaßnahmen an (Einrichtung, Fallschutzboden, Rauchmelder). Durch einen Einbruch vor kurzer Zeit wurde eine neue Schließanlage erforderlich. Eine Erweiterung des Boulderbereichs sei wünschenswert, aber momentan nicht finanzierbar. Dahingehend werde über eine Kooperation mit anderen Sektionen nachgedacht. Nach dem Umbau des Innenbereichs der Rosensteinhütte im letzten Jahr sprach er die ausstehende Sanierung der sanitären Anlagen an. Die „große Lösung“, damit ist eine komplette bauliche Neugestaltung gemeint, wird aufgrund der hohen Baukosten nicht umgesetzt. Was jedoch zeitnah umgesetzt werden soll, ist die kleine Lösung mit der Sanierung der Sanitäranlagen und eine weitere Optimierung der Stromversorgung. Aufgrund der erhöhten Abgaben an den Verband sowie der Personalkostenentwicklung steht eine Beitragserhöhung in 2021 an, Entscheidung dazu in der Hauptversammlung 2020. Dieses Jahr feiert der Hauptverein des DAV sein 150jähriges Jubiläum. Hierzu veranstaltet der DAV Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit mit der Bergwacht vom 13. bis 28.09. die Remstalalpintage. In diesem Rahmen findet eine öffentliche Ausschusssitzung am 17.9.2019 statt. Als nächstes ergriff Jugendreferent Jürgen Müller das Wort. Nach der Vorstellung der Jugendgruppen und deren Leiter, berichtete er von der ersten Jugendvollversammlung am 29.3., bei der ein Jugendausschuss gewählt und die Jugendsatzung verabschiedet wurde. Er gab weiter einen Überblick über die durchgeführten Kurse und Veranstaltungen. Es folgte sein Finanzbericht und ein kurzer Abriss über die Wettkampfkletterer und deren erreichte Platzierungen bei Wettkämpfen. Von der Jungmannschaft gab es ebenfalls von verschiedenen Aktivitäten zu berichten. Für das Touren– und Ausbildungsreferat sprach Wolfgang Abele in Vertretung von Jonas Hansche. Im Tourenprogramm 2018 gab es 45 Angebote, an denen mehr als 350 aktive Teilnehmer mitmachten. Highlights waren ein Hochtourenkurs in der Bernina, ein Kletterkurs im Tannheimer Tal sowie die Sektionsausfahrt in die Loferer Steinberge. 2018 waren 33 von insgesamt 63 Fachübungsleiter/Trainer aktiv am Tourenprogramm beteiligt. Das Tourenprogramm 2019 werde gut angenommen, es gibt noch vereinzelt freie Plätze, was online auf unserem Tourenportal eingesehen werden kann. Mit dem Dank an alle Ehrenamtlichen schloss er seine Ausführungen.
Vortragswartin Agnes Illmann gab einen Rückblick über die drei Vorträge der vergangenen Saison und rührte die Werbetrommel für die Veranstaltungen der Remstal-Alpintage im September. Eintrittskarten sind ab sofort erhältlich in der Kletterschmiede, bei Sport Schoell, bei Outdoorzeit und in unserem Sektionsbüro. Weitere Informationen zu finden auf www.dav-schwaebischgmuend.de.Pressewart Armin Elser berichtete von steigenden Auflagen des Mitteilungsblatts durch steigende Mitgliederzahlen. Der Hinweis auf Mitteilungsblatt Digital und Verzicht auf Zustellung in Papierform zeigte bisher nur sehr geringe Resonanz. Großer Dank galt Layouter Karl Degendorfer.Der Leiter der Kajakgruppe Benny Abele konnte von 2018 keine Aktivitäten vermelden und teilte seinen Rücktritt mit. Uwe Rieger trat zum letzten Mal als Hüttenwart der Rosensteinhütte an. Er berichtet über eine gute Auslastung und einen zufriedenstellenden erwirtschafteten Betrag. Er dankte allen Hüttendienstlern für ihren Einsatz und auch der Rentnergruppe für den treuen Besuch der Hütte sowie Sonja und Günter für ihren Einsatz am Donnerstag. Sein weiterer Dank ging an die Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit. Seinen Nachfolgern wünsche er gutes Gelingen und viele Hüttendienste. Als Vertreter des Ehrenrats konnte Helm Pietsch der Vorstandschaft bescheinigen, dass sie gute Arbeit geleistet habe und ein Einsatz des Ehrenrates nicht erforderlich war.
Schatzmeisterin Karin Wasgien trug nun ihren Finanzbericht vor. Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung unterteilte sie die Sektion in zwei Wirtschaftsbereiche: die Kletterschmiede und den „Stammverein“. In der Kletterschmiede wurde ein positives Ergebnis erwirtschaftet, auch wenn dies geringer ausgefallen ist, als im Jahr zuvor, was den steigenden Kosten und rückläufiger Zuschüsse zuzuschreiben ist. Profitiert habe man hingegen insbesondere von der Steigerung im Bereich der Kurse. Dieses Ergebnis und die vorhandene Liquidität sind erforderlich, um die anstehenden Ausgaben, wie z. B. Neubeschaffung des Ausleihmaterials, Ausgaben fürs Mobiliar des Bistros sowie die Kosten für Reinigung und Personal stemmen zu können. Das Ergebnis des „Stammvereins“ verdanke seinen Überschuss nur den Zuschüssen. Ohne diese wären die Zahlen rot. Für die Zukunft bedeutet dies größere Kostendisziplin in allen Bereichen sowie eine moderate Anpassung der Mitgliedsbeiträge und der Eintrittspreise in der Kletterschmiede. Für die Kassenprüfer sprach Wolfgang Kolb. Sie bescheinigten eine geordnete, nachvollziehbare Kassenführung ohne Beanstandungen und empfahlen der Hauptversammlung die Entlastung zu erteilen, welche darauf auch einstimmig ausfiel. Daraufhin wurden die Satzungsänderungen sowie die neue Sektionsjugendordnung vorgestellt und diese einstimmig im Gremium beschlossen. In den nun anstehenden Neuwahlen wurden in ihrem Amt bestätigt und für weitere 4 Jahre gewählt: 1. Vorsitzender Martin Barth, 2. Vorsitzender Karl-Otto Böhnlein, Schatzmeisterin Karin Wasgien, Vertreter Sektionsjugend Jürgen Müller (für 2 Jahre) und Schriftführerin Uschi Stegmaier. Ausserdem gewählt wurden die 12 Beisitzer Wolfgang Abele (Tourenreferat), Jonas Hansche (Tourenreferat), Agnes Illmann (Vortragswart), Birgit Klotzbücher (Hüttenwart Rosensteinhütte), Günther Mayer (Kletterschmiede), Armin Elser (Pressewart), Christina Müller (Jugend und Familie/Betriebsleiterin Kletterschmiede), Timo Klein (Jungmannschaft), Volker Buschle (Vertreter Ehrenrat), Susanne Schwarz (Naturschutz), Steffen Hagen und Jörg Müller (Jugend).
Zum Schluss ergriff der erste Vorsitzende noch einmal das Wort. Nachdem keine Anträge vorlagen, bedankte er sich noch einmal bei allen Ehrenamtlichen für ihre geleistete Arbeit, wünschte den Anwesenden noch ein gemütliches Beisammensein und einen guten Heimweg und schloss die Versammlung.
Foto: Ehrungen beim DAV (Foto: Hientzsch)