Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Samstag, 03. August 2019
Die Einführungsveranstaltung, die die zukünftigen Praktikanten für ihre Tätigkeiten, die neue Kultur und vieles mehr vorbereiten und wappnen soll, findet zweimal im Jahr statt. Und auch dieses Mal erzählten wieder Ehemalige, wie ein typischer Tag in den beiden Häusern aussieht und wie es ist, in der „fremden Welt“ zu leben. Vermittelt wurde dies durch Spiele, Denkanstöße und offene Fragerunden. Eine gewaltige Ladung an positiver Energie, Informationen zu nepalesischen Gewohnheiten, (ehemaligen) Praktikanten und ganz viele Antworten auf die bis dahin unbeantworteten Fragen kam auf die Wissbegierigen zu.
Diese sind teils durch ehemalige Praktikanten oder Spender mit Patenschaften auf das „Haus der Hoffnung – Hilfe für Nepal e.V.“ aufmerksam geworden. Dieses feierte 2018 seinen 20. Geburtstag. In dieser Zeit hat die Vereinsgründerin Ellen Dietrich viele Kinder aus den verschiedensten Dörfern Nepals aufgenommen, ihnen eine fundierte Schulbildung ermöglicht und ihren Lebensweg begleitet.
Ganz besonders toll war es bei diesem Einführungsseminar, dass die beiden Nepalesen, Madan und Ashok, mit dabei waren. Der 23-jährige Madan macht am Gmünder St. Loreto eine Ausbildung zum Erzieher und hat gerade den Vorkurs erfolgreich abgeschlossen, während der gerade mal 16 Jahre alte Ashok im Schuljahr 2018/19 die internationale 10. Klasse am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach am Neckar besuchte. Dort hat er so gut und so schnell Deutsch gelernt, dass er sogar einen Preis bekam. Respekt! Schon im Januar schaute Ashok beim Seminar vorbei, doch dieses Mal wirkte er aktiv an der Gestaltung mit. Die präsentierten und diskutierten Themen erläuterte er auch aus der nepalesischen Sicht auf Deutsch.
Ein Höhepunkt des Tages war unumstritten das frisch zubereitete nepalesische Nationalgericht Dal Bhat, Reis mit Linsensoße und Gemüse. Für manche war es ihr allererstes Kosten – für andere eine ersehnte Speise, die sie nach Monaten des „Entzugs“ genießend und ganz „nepali style“ mit den Fingern aßen. An dieser Stelle ein herzliches Danke an den Restaurantbesitzer Dev Khadka und auch seinen Beitrag, das Restaurant früher für das Seminar aufzumachen!
Am Ende des Einführungsseminars ließ es sich nicht leugnen: Auch dieses Mal schafften es die zahlreichen ehemaligen Praktikanten und Ellen Dietrich wieder, den nepalesischen Flair weiter zu transportieren und entlockten den Anwesenden ein leichtes, mit Vorfreude beschriebenes Lächeln.
So berichteten die Teilnehmer, dass sie einiges durch die vielen verschiedenen Nepalberichte der anwesenden Praktikanten mitnehmen konnten: „Es war nochmal eine Bestätigung mehr, mich dann wirklich zu bewerben!“
… und mit solch schönem Feedback kehrten all heim – und wahrscheinlich nicht mehr allzu weit entfernt: in Richtung Nepal…!
Wer nun auch Interesse an einem Praktikum im Haus der Hoffnung hat, kann gerne auf unserer Homepage vorbeischauen und unter https://www.hausderhoffnung-nepal.de/ mehr über den Verein erfahren.