Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Samstag, 17. Oktober 2020
Die Staudengärtnerei Gaissmayer und das Kloster Roggenburg waren in diesem Jahr die Ziele des
OGV–Bettringen.
25 Vereinsmitglieder trotzten gut gelaunt dem regnerischen Wetter und wurden von der Vorsitzenden Susanne Wiker begrüßt, frei nach dem Motto: „ein Gartenbauer kennt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung“. Im Bus und bei den Besichtigungen wurde auf Abstand und Mundnasenschutz geachtet.
Die Staudengärtnerei Gaissmayer in Illertissen, in der auch schon Fernsehteams vieler Gartensendungen zu Gast gewesen sind, war das Ziel am Vormittag. Seit
1980 kultiviert die Familie Gaissmayer unter ökologischen Gesichtspunkten im Illertal ein eindrucksvolles Sortiment aus weit über
2500 Arten und Sorten von Stauden, Kräutern, Gräsern und Farnen. Thema der Führung in zwei Kleingruppen waren: Das große Mutterpflanzenbeet, aus welchem die Samen für die Nachzüchtungen gewonnen werden; die Gewächshäuser mit den „Babypflanzen“ und die Schaubeete, in denen beispielhafte Pflanzenkombinationen für die verschiedensten Standorte gezeigt werden.
Am Nachmittag wurden die OGV–Mitglieder von sehr kompetenten Mitarbeitern des Bildungszentrums Kloster Roggenburg durch Gartenanlagen und Kirche geführt. Diese wunderbare Klosteranlage wurde seit 1982 durch eine Wiederansiedlung von Prämonstratenser Chorherren sozusagen aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Bemerkenswert sind die rekonstruierten Gartenanlagen auf mehreren Terrassen. Der Kräutergarten begeistert durch seine strenge thematische Anordnung, einmal nach Krankheitssymptomen, sowie nach bekannten Heilkundigen (Hildegard von Bingen, Pfarrer Kneipp u.a.). Einmalig in Deutschland das 2015 neu angelegte Efeu-Labyrinth mit ca. 300 verschiedenen Efeu-Sorten.
In der beeindruckenden, barocken Klosterkirche wurden sehr unterhaltsam die Geschichte des Klosters und sehr anschaulich die kunsthistorischen Aspekte vermittelt. Mit „Beutestücken“ aus Staudengärtnerei und Klosterladen ging es zurück ins sehr viel regnerische Bettringen.
Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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