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Das Werkzeug selbst in der Hand

Eingereicht von »Freundeskreis Naturheilkunde« am Sonntag, 09. Februar 2020

Rund hundert Zuhörer waren der Einladung des Mutlanger Freundeskreis Naturheilkunde gefolgt und füllten den Konferenzsaal des Stauferklinikums. Heike Schlotz hielt einen Vortrag zum Thema „Rückenschmerzen müssen nicht sein — Dorn-​Therapie mit Selbsthilfeübungen.“ Und es war bestimmt der Vortragsabend mit den meisten Übungen, die die Zuhörer gleich an Ort und Stelle ausprobieren durften.

Die Dorn-​Methode ist nach ihrem Begründer Dieter Dorn benannt. Seine Rückenprobleme veranlassten den Allgäuer Sägewerksbesitzer und Landwirt nach einer Therapie zu forschen, die einfach durchführbar ist, ohne Nebenwirkungen ist und auf Dauer hilft.

Der erste Blick des Dorn-​Therapeuten gilt dem Becken. Schon ein leichter Beckenschiefstand führt zu einer asymmetrischen Belastung der Beingelenke und Verschiebung der Wirbelsäule. Die Folge sind Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Sie treten oft erst nach einiger Zeit auf. Ob ein Becken schief ist, zeigt die Beinlängenkontrolle. Unterschiedliche Beinlängen sind sehr häufig. Die Ursachen dafür sind Fehlhaltungen wie Sitzen mit übereinander geschlagenen Beinen oder langes Sitzen im Auto, einseitige Belastungen und ruckartige Bewegungen und Stürze.

Unter den Zuhörern fanden sich gleich zwei Testpersonen, die unter Schlotz Anleitung die einfachen, effektiven Übungen durchführten. Dazu nötig ist nur die eigene Hand und eventuell ein Handtuch. Die Korrekturen werden immer in Bewegung ausgeführt. Schlotz betonte wie wichtig es ist, diese Übungen regelmäßig, am besten täglich zu machen. Es kostet nicht viel Zeit sein Becken wieder in die Waagerechte zu bringen.

Unsere Wirbelsäule ist die knöcherne Mitte und Hauptstütze des Körpers. Sie verbindet alle Teile des Skeletts miteinander. Außerdem schützt sie die Nerven, die vom Gehirn aus über die Wirbelsäule den ganzen Körper mit seinen Organen erreichen. Jedem Wirbel wird ein Organsystem zugeordnet. Verschobene Wirbel lösen viele Probleme aus. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Patient unter Husten/​Asthma leidet, weil der 3. Brustwirbel verschoben ist. An den Dornfortsätzen der Wirbel können wir diese Abweichungen selbst ganz gut ertasten. Unter Bewegung bringt der Therapeut die betroffenen Wirbel wieder in die richtige Stellung.

Viele weitere Demonstrationen folgten. Für jedes Gelenk weiß die Therapeutin die entsprechenden Griffe und Bewegungen. Es war ein äußerst informativer und „bewegter“ Abend, herzlichen Dank an die Referentin. Eine Auswahl an Übungen finden Sie auf der Webseite www​.fre​un​deskreis​-naturheilkunde​.de.


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