Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Samstag, 07. März 2020
Mit dem Zitat von Hermann Hesse „Damit das Mögliche entsteht, muss das Unmögliche immer wieder versucht werden“ eröffnete Michael Berger die Veranstaltung, die vor allem den vielen Helferinnen und Helfern der Schwäbisch Gmünder Gliederung zum Dank galt und einen gemeinsamen Rückblick auf das im Jahr 2019 Geleistete bot. Außerdem freute man sich sehr über den Besuch der unterschiedlichen Partner– und Kooperationsorganisationen, die der Einladung gefolgt waren und damit die Verbundenheit und die sehr gute Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht haben. Das Jahr 2019 war für die Gmünder Gliederung ein Jahr mit einigen Großprojekten – einige davon im Rahmen der Remstalgartenschau. Nicht nur die „alte Wache“ wurde baulich von außen in Schuss gebracht, sondern auch die Malteser Fachbereiche selbst präsentierten sich bei einigen Veranstaltungen wie dem gemeinsamen Blaulichttag und dem Jugendblaulichttag von Ihrer besten Seite. In besonderer Erinnerung bleibt die Großveranstaltung auf dem Markt– und Johannesplatz „Die Malteser Meile“, an diesem Tag stellten sich alle Fachbereiche mit besonderen Aktionen vor. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden neue, ehrenamtliche Führungskräfte und Helfer für zusätzliche Funktionen gewonnen, die sich durch ein vorbildliches Engagement auszeichnen und sich dazu berufen fühlen eine große Verantwortung auf sich zu nehmen, darauf sind die Malteser besonders stolz. Peter Peukert berichtet über seine gemeinsame Tätigkeit mit Monika Wörner als Leiter des Fachbereiches Ausbildung. Insgesamt haben im Jahr 2019 neun Ausbilder ungefähr 1.600 Teilnehmer in verschiedenen Kursen rund um das Thema Erste-Hilfe geschult und sich selbst zusätzlich regelmäßig fortgebildet. Neben den Erste– Hilfe-Grundkursen, Erste Hilfe Trainings wurden auch Mitarbeiter aus Bildungs– und Betreuungseinrichtungen für Kinder in Erste Hilfe unterrichtet, um für Ihre praktische Tätigkeit bei Notfällen adäquat helfen zu können. Nicht zuletzt wurden auch die zukünftigen Ersthelfer in den Kindergärten an das Thema Erste Hilfe spielerisch herangeführt und waren mit Begeisterung dabei. Die „Montagsgruppe“ mit dem Hauptschwerpunkt des Sanitätsdienstes steigerte sich im vergangenen Jahr auf eine Mitgliederzahl von 25 Helfern. Geleitet wird die Gruppe vom stellvertretenden Stadtbeauftragten Christoph Kiesle. Bei regelmäßigen Dienst– und Fortbildungsabenden wurde das sanitätsdienstliche Wissen geschult, welches in der Praxis bei vielen Absicherungen von Sport– und Großveranstaltungen unter anderem im Rahmen der Remstalgartenschau, sowie bei Präsentationen des RTW’s angewandt werden konnte. Auch bei einigen Ausflügen wie beispielsweise zur Besichtigung der Tunnelbaustelle S21 in Stuttgart oder des Rettungs– hubschraubers Christoph 21 konnte sich die Gruppe weiter fortbilden. Die Leiterin der Besuchshundegruppe Sarah Tost blickte auf ein erfolgreiches Jahr mit ca. 16 aktiven Mensch– Hunde-Teams zurück. Die Mitglieder der Besuchshundegruppe arbeiten regelmäßig in Seniorenheimen, Blindenheimen, Einrichtungen für Menschen mit Handicap sowie in verschiedensten Einrichtungen für Kinder und unterstützen die Menschen dort mit therapeutischen Aktivitäten. Um die steigende Nachfrage weiter bewältigen zu können ist hier Anfang April bereits ein weiterer Ausbildungsgang für Besuchshundeteams geplant. Einen weiteren Teil der Gmünder Gliederung bildet die malteserweit einzige Jugendhundegruppe unter der Leitung von Dorothee Wohlfahrt und Tina Rösch. Die Gruppe besteht nun seit sieben Jahren und hat sich auf eine Gruppenstärke von 7 Mitgliedern eingependelt. Die Jugendlichen besuchen mit ihren Familienhunden regelmäßig und motiviert die Trainingseinheiten und unterstützen die Rettungshundestaffel bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Beim Jugendblaulichttag präsentierte die Gruppe während des strömenden Regens tapfer und erfolgreich ihre Arbeit. Über die Arbeit der 28 aktiven Rettungshundeführer berichtete der Staffelleiter Michael Berger. So bilden aktuell drei Rettungshundeausbilder 24 Mensch-Hunde-Teams aus. Davon sind elf geprüfte Rettungshundeteams Fläche und zwei geprüfte Mantrailing-Teams. Im Jahr 2019 wurden 22 Sucheinsätzen in sechs verschiedenen Landkreisen absolviert. Auf einer Vielzahl von Veranstaltungen präsentierte die Rettungshundestaffel ihre Arbeit der Öffentlichkeit und besuchte außerdem Einrichtungen für Kinder um ihnen den Umgang mit den Hunden näher zu bringen. Außerdem stand auch im vergangenen Jahr die Erste-Hilfe Fortbildung der Einsatzkräfte im Vordergrund. Der Fahrzeugbrand des Einsatzfahrzeuges war für die Rettungshundestaffel ein tragisches Ereignis. Eine nahezu unglaubliche Spendenbereitschaft ermöglichte jedoch bereits eine Wiederbeschaffung, dafür ist die gesamte Kameradschaft sehr dankbar! Nach den Tätigkeitsberichten der verschiedenen Fachbereiche freute man sich über den Besuch und die Grußworte des Landesbeauftragten Edmund Baur, er hob vor allem die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit der vielfältigen Gmünder Malteser Fachbereiche hervor und motivierte die Helferinnen und Helfer für ihre zukünftigen Tätigkeiten. Der neue Malteser Bezirksgeschäftsführer Heiko Born bedankte sich für die gute Aufnahme und berichtete, dass er schon nach kurzer Zeit die hervorragende Zusammenarbeit schätze und sich auf die gemeinsame Erreichung der interessanten Ziele freue. Er gab außerdem einen Einblick in die Arbeit des Malteser Bezirks Nord– und Ostwürttemberg. Diözesangeschäftsführer Klaus Weber berichtete über die aktuelle Situation in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Weiter lobte er die Gmünder Malteser, die überregional mit Ihrer deutschlandweit größten Malteser Rettungshundestaffel bekannt sind, die zudem die Grundsätze der Malteser wirklich zum Leben erweckt: „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“. Hier bedankte er sich stellvertretend bei dem Leiter Michael Berger, welcher sich zudem auf Diözesan– und Bundesebene mit großem Engagement um die Rettungshundearbeit mit einbringt. Abschließend bedankte sich Klaus Weber bei allen anderen weiteren Fachbereichen, welche in Schwäbisch Gmünd angeboten werden. Einen besonderen Dank richtete der Diözesangeschäftsführer an die eingespielte Ortsleitung um Michael Berger, Christoph Kiesle und Andreas Brändle. Für die Stadtverwaltung Schwäbisch und den Arbeitskreis Blaulicht überbrachte Dr. Stefan Kroboth unter anderem die Grüße der Stadtspitze. Er bedankte sich für die nicht wegzudenkende ehrenamtliche Arbeit der Gmünder Malteser in all deren Einsatzbereichen für die Gmünder Bevölkerung. Auch für den Arbeitskreis Blaulicht bedankte sich Kroboth für die sehr gute, freundschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Im Anschluss an die Grußworte wurden die Ehrungen für langjährige, treue Mitgliedschaften und für besondere Verdienste durchgeführt: Nach absolvierter Helfergrundausbildung wurde Lea Scheppach zum Helfer ernannt. Führungsverantwortung übernehmen Verena Baumhauer und Marcus Heissenberger und wurden zum Ausbilder Rettungshunde ernannt. Führungsverantwortung übernehmen außerdem Dorothee Wohlfarth als Ausbilderin Abenteuer Helfen und Steffen Polczyk als Gruppen– und Zugführer. Die Ehrennadel in Bronze für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Karin Werner, Patrick Wiersdorf, Ulrike Feile, Helene Geddert, Maria Hallmann, Alexandra Jaros, Sylvia Täuber und Felix Walker. Die Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft wurde an Christoph Krieger, Gudrun Kaißer, Fabian Müller, Thomas Nagel, Christian Stecklum, Phillip Johannes Moritz und Andreas Theinert überreicht. Die Ehrennadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Annette Bauder, Bernhard Krüger und Klaus Christof Böhnlein. Die Jubiläumsmedaille für 10 Jahre engagierte und erfolgreiche Mitarbeit erhielten für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft in der Rettungshundestaffel Christian Stölzle und Christian und Angelika Baumhauer. Mit großem Dank in den Ruhestand verabschiedet wurde Rettungshund Lady von Christian Stölzle sowie Balu von Marcus Heissenberger. Für die meisten Sanitätsdienste erhielten Sonja Kohler, Peter Peukert, sowie Dieter Daubner eine kleine Aufmerksamkeit. Für das außerordentliche Engagement im Rahmen der „Malteser Meile“ erhielten Pastoralreferent Benedikt Maier und Heino Schütte die Malteser Dankplakette. Die Verdienstplakette in Bronze für ihr langjähriges Engagement wurden an Christoph Kiesle und Alexandra Bäurle verliehen. Für seinen landesweiten und außerordentlichen Einsatz im Bereich Rettungshundearbeit wurde der Stadtbeauftragte und Leiter der Rettungshundestaffel Michael Berger vom Landesbeauftragten Edmund Baur mit der Malteser Einsatzmedaille überrascht. Abschließend richtete sich Michael Berger an alle Mitgliedern und ihre Familien und sprach ihnen seinen großen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit und ihr Engagement aus. Auch für das laufende Jahr sind bereits große Pläne geschmiedet, so wird beispielsweise die Rettungshunde Landesübung im Mai von den Maltesern Schwäbisch Gmünd ausgerichtet werden.
Bildunterschrift (von links nach rechts): Geehrte, berufene und verabschiedete Gmünder Malteser Mitglieder. Dr. Michael Belser, Diözesangeschäftsführer Klaus Weber, Christian Baumhauer, Dr. Heribert Keller, Peter Peukert, Marcus Heissenberger, Annette Bauder, Karin Werner, Lea Scheppach, Brigitte Weller, Angelika Baumhauer, Dorothee Wohlfarth, Alexandra Bäurle, Steffen Polczyk, Verena Baumhauer, Landesbeauftragter Edmund Baur, stv. Stadtbeauftragter Christoph Kiesle, Stadtbeauftragter Michael Berger