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Das abschlägige und sehr knappe Mehrheitsergebnis des Gemeinderatstermins vom 24.3. 2021 war eine — trotz aller vorheriger Zusagen der Stadt Schwäbisch Gmünd und trotz einer Förderzusage des Landes über rund 2,5 Mio. € — für die in einen bereits damals eine maßlose Enttäuschung, denn die Bewohner der Oststadt mussten bereits lange Jahre mit der in sehr schlechtem Zustand befindliche Buchstraße leben.

Dies galt und gilt umso mehr, als hinter dem verständlichen Wunsch eine eigene und mehrjährige Planung der Oststadt durch eine Expertengruppe von Bürgern aus der Oststadt stand, deren gute Ergebnisse in die Planung der beauftragten Ingenieursfirma integriert wurden. Am Tag der Entscheidung durch den Gemeinderat kam es zu einer von OB Arnold vorbereiteten Inszenierung der Schwäbisch Gmünder Floriansjünger im Parler-​Saal, die in Trachten, wie auf dem Laufsteg und begleitet von Blasmusik das Geschehen der Sitzung mit Feuerwehrmusik dominierten und beeinflussten. Folklore statt Argumente.

Wie man wenig später erfuhr, war die extrem knappe Mehrheit gegen die Buchstraße inklusive Rückgabe der Unterstützung durch das Land, 2,5 Millionen €, nicht nur der folkloristischen Einlage der Floriansjünger, sondern zudem intensiven Gesprächen mit der kleinsten Fraktion im GMR geschuldet, eine maßlose Enttäuschung für die Bewohner der Oststadt. So weit so schlecht.

Dass allerdings zweieinhalb Jahre später immer noch nichts für die Feuerwehr geschehen ist, ist kaum verständlich noch nachvollziehbar. Auch die Oststadt wünscht sich eine gut ausgerüstete Feuerwehr in Schwäbisch Gmünd und neidet bei allem berechtigtem Zweifel an der o.g. Inszenierung in keiner Weise weder die notwendige Modernisierung, noch den Anbau und alle wesentlichen Maßnahmen. Eine gut ausgerüstete, zuverlässige, kompetente und einsatzfähige Feuerwehr ist wesentlich und wünschenswert. Gleiches sollte man von der Stadtverwaltung erwarten dürfen.

Und die Oststadt hat ja das Versprechen der Stadt, ja sogar des OB: „Die neue Buchstraße wird kommen“. Wir werden es hoffentlich noch erleben! Thomas Schäfer