Eingereicht von »Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.« am Samstag, 09. März 2024
Der Obst– und Gartenbauberater Franz-Josef Klement referierte über die Besonderheiten dieser Pflanze.
Als Halbschmarotzer ist die Mistel zwar in der Lage selbst Photosynthese zu betreiben, sie ist dennoch auf einen Wirtsbaum angewiesen. Sie dringt in den Baum ein, entzieht ihm Nährstoffe und vor allem Wasser und schädigt ihn so nachhaltig. Möchte man seinen Baum schützen, sollte man die Misteln mitsamt Ast beseitigen. Dies gilt jedoch nur für die häufig vorkommende Laubholzmistel, die seltene Tannenmistel steht unter Naturschutz und darf nicht entfernt werden. Verbreitet werden die Samen der Misteln vor allem durch Vögel.
Thematisiert wurde außerdem ihr besonderes Wachstum in Form einer Kugel und auch die ihr zugeschriebene medizinische Wirkung. Abschließend wurde auch der Brauch sich unter einem Mistelzweig zu küssen und die Mythologie, die sich hinter dieser einzigartigen Pflanze verbirgt erläutert. Der Vortrag im Streuobstzentrum in Wetzgau war gut besucht.
Obst- und Gartenbauverein Schwäbisch Gmünd 1884 e.V.
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