Beim gut besuchten Stammtisch des ADFC-​Ortsverbandes konnte Diskussionsleiter Elmar Kluske zu Beginn mit Kevin Kärcher einen der Hauptinitiatoren des Bürgerbegehrens für die Fahrradstraße in der Klarenbergstraße begrüßen. Bessere Bedingungen für eine häufigere und regelmäßige Benutzung des Fahrrades gehörten schon immer zur DNA des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs weshalb viele Mitglieder des Ortsverbandes zum Erfolg des Bürgerbegehrens beitragen konnten. Erläutert wurden nähere Details der im Oktober geplanten Festveranstaltung in der „Eule“ anlässlich des 40jährigen Bestehens des Ortsverbandes. Im Juli soll zum Gründungsdatum eine Radtour mit historischem Bezug stattfinden. Erinnert wurde daran, dass vom Gmünder ADFC schon vor fast 40 Jahren eine Verkehrsplanung gefordert wurde, die alle Verkehrsarten berücksichtige, z.B. eine Umverteilung des Verkehrsraums zugunsten des Fahrradverkehrs gefordert wurde. Eine Chancengleichheit der Verkehrsmittel lasse sich nur durch eine konsequente Umverteilung der staatlichen Fördermittel zugunsten des Fahrradverkehrs verwirklichen. Es sei also keineswegs eine neue Idee eine Gleichberechtigung der Verkehrsarten und zugleich den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer, also von zu Fuß gehenden Mitbürgern sowie von Radfahrenden zu fordern. Intern hatte der ADFC bereits 1998 befürchtet, dass Fahrradstraßen panische Ängste in der vom Auto geprägten Gesellschaft hervorrufen könnten, was inzwischen mehrheitlich vom Gmünder Gemeinderat leider bestätigte wurde. Wo aber bleibe da die Glaubwürdigkeit unserer Kommunalpolitiker. Im Kreistag stimmten sie einem Radverkehrskonzept zu, dass u.a. den Gmünder Radzielplan mit sämtlichen Fahrradstraßen beinhaltet und Wochen später wird die Fahrradstraße Klarenbergstraße abgelehnt, weil Parken offenbar höhere Priorität als Fahren hat. Außerdem wurde zur Teilnahme am Stadtradeln aufgerufen, wobei das Fahrrad sehr wohl ein ganzjährig nutzbares Verkehrsmittel ist.