Eingereicht von »LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd« am Freitag, 22. Juni 2012
SCHWÄBISCH GMÜND (hei) Vom Organisationsteam Steffi Baier, ehemalige Studentin, und Ulrike Köhler, ehemalige Lehrkraft, wurde ein interessantes Rahmenprogramm vorbereitet. Das Wiedersehen begann mit einer kurzen Wanderung zum Salvator. Einige kannten den Kreuzweg und waren erfreut, wie schön alles hergerichtet wurde. Beim Blick auf Schwäbisch Gmünd staunten alle über die Veränderungen, die in der Stauferstadt stattfinden. Jene, die mit dem Auto angereist waren, fanden sich infolge der vielen Baustellen und veränderten Verkehrsführungen in der ehemaligen Heimat überhaupt nicht mehr zurecht und staunten, was in Gmünd alles bewegt wird. Die hiesigen Survivors berichteten auch über das überaus große Engagement der Gmünder Bürgerinnen und Bürger, die das 850jährige Stauferjubiläum vorbereiten.Es folgte eine kurze Kaffeepause in der TSB Gaststätte in der Buchstraße, wo früher die regelmäßigen Stammtische stattfanden und hitzige Debatten über damalige aktuelle politische Themen geführt wurden. Danach begaben sich alle zum „Unipark“, der den meisten Survivors nicht gefiel, da er zugebaut wurde und kaum wieder zu erkennen war. Ein Trost bleibt aber, dass er immer an die ehemalige UMUC SG erinnern wird, denn er verdankt seinen Namen “Universitätspark” der kurzen Anwesenheit einer amerikanischen Universität mit internationalem Flair. Vor dem ehemaligen Hauptgebäude der UMUC SG, der „Maryland Hall“, begann Dr. Christoph Sauer, Leiter des Kompetenzzentrums für Hochbegabtenförderung des LGH, eine ausführliche Campus Tour. Bis vor kurzem hing in dem einen Eingang noch die Tafel mit den letzten Mitarbeitern der Uni Maryland. Gewaltige Veränderungen haben in den letzten Jahren stattgefunden und wo früher Wohnheime für die Studenten waren – im Gebäude 21 — befinden sich nun moderne Klassenzimmer. Die ehemaligen Studenten waren besonders beeindruckt über die Verbesserung der Lernbedingungen der Schüler des LGH und über die Renovierungsarbeiten in den Wohnheimen. Dr. Sauer, der sich sehr viel Zeit für die Gäste genommen hatte und alle Fragen mit viel Geduld beantwortete, beendete die Tour im ehemaligen „Dean’s Office“ und dem Empfangsraum. Zum Schluss wurde vor dem Building 6 ein Gruppenfoto gemacht.Am Abend kamen im Columbia Ristorante weitere Gäste hinzu. Von weit angereist waren Margaret Warner aus Austin, Texas, Dr. Lily Philipose aus Berlin, Dr. Christoph Geißler aus Spaichingen, Alexandra Smith & Leo Nagl vom Bodensee und die ehemalige Studentin Yuki Itakura aus Hamburg. Aus der Umgebung kamen Martina Gaugler, Anette Schoch, die einstigen Studenten Steffi Baier, Lora Todorova, Vladi Filev mit Töchterchen Sofia, und Marlis Ulrich, sowie die hiesigen Leutzeaner Dr. Dieter Rodi, Ulrike Köhler, Marilee Rothaupt, Lynne Hoch, Maria Fassbender und Heidi Irre.Ein kleiner Sektempfang, gesponsert vom LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd, eröffnete das Festessen. Leider musste die gute Stimmung in einer traurigen Angelegenheit unterbrochen werden. Man erinnerte an den Verlust eines Survivors und Leutzeaners, Dr. Gary Anderson, der über fünf Jahre hier Politikwissenschaft unterrichtete und am 20. April im Alter von fünfzig Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstarb. Gary Anderson war einer der aktivsten Unterstützer der UMUC SG, der sich sofort nach der Ankündigung der Schließung am 6. Januar 2002 tatkräftig für deren Erhalt einsetzte und danach versuchte, wenigstens einen amerikanischen „Summer Campus“ für den Unipark zu gewinnen. Er blieb der Stauferstadt eng verbunden und fehlte bei keiner Christmas Party der Survivors. Danach leitete Anderson acht Jahre lang das International Office der Zeppelin University in Friedrichshafen. In der Todesanzeige der Zeppelin Universität wurde der Politikwissenschaftler als ein „Pionier und weltweiter Botschafter der ersten Stunde“ gewürdigt. In Gedenken an seine Verdienste beim Aufbau der internationalen Partneruniversitäten legte das Präsidium einen „Dr. Gary Anderson Reisestipendienfonds“ auf.Zu später Stunde folgte ein Spaziergang über den Marktplatz, wo das Stadtfest in vollem Gange war. Man setzte sich ins Cafe Margit, wo bis in die späten Stunden über die guten alten Zeiten geplaudert und aber auch viel gelacht wurde. Grüße kamen von weither, von Dubai über Manila, Nova Scotia bis Dallas.Es war ein schönes Treffen und das Wetter hat super mitgespielt. Die Organisatoren hoffen, dass in zwei Jahren, wenn der Tunnel fertig sein wird, alle Baustellen verschwunden sein werden und Schwäbisch Gmünd in neuem Glanz erstrahlen wird, ein weiteres Treffen stattfindet. Die hiesigen Survivors haben kräftig Werbung für die kommende Landesgartenschau gemacht und freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen.
LEUTZE Club Schwäbisch Gmünd
Anwanderweg 16, 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 68952