Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Freitag, 13. Februar 2015
Bei seinem Rückblick stellte er fest, dass im Vereinsjahr 2014 den vielen an Bildung Interessierten ein derart umfangreiches und breites Programm geboten wurde wie noch nie zuvor. So habe man allein Theaterstücke an acht verschiedenen Theaterbühnen besucht, in Ulm, Aalen, Gmünd und in fünf verschiedenen Stuttgarter Theatern, und habe sogar eine eigene beeindruckende „Werther-Produktion“ des ehemaligen Schülers Lukas Aue an die Schule holen können. Die vielen Opern– und Ballettaufführungen in Stuttgart und Gmünd stießen auf großes Interesse, die Konzerte in der Stuttgarter Liederhalle und die Kunstausfahrten wurden gut angenommen. Das ausgeweitete Erlebnispädagogikprogramm mit Klettergärten, Höhlenerkundungen, Wanderungen, Wasserskiausfahrten sowie die Ausfahrten zu Eishockey– und Fußballspitzenbegegnungen und zu Rockkonzerten stießen ebenso auf große Resonanz wie die Spanischkurse für Erwachsene und die Studien– und Wanderexkursion nach Katalonien und Andorra, die Interessierte von neun bis 76 Jahren zusammenführte. Besonders freute sich Rössler über die große und breite Akzeptanz der Vorträge und Kabarettveranstaltungen, bei denen sich die Aula des Heubacher Gymnasiums immer wieder als zu klein herausstellte. Seinem Ziel, durch SaRose generationsübergreifend für Bildung zu begeistern, sei man dieses Jahr so nah wie nie zuvor gekommen. Auch die vielen renommierten Referenten wie Udo Pollmer, Dr. Mezger, Prof. Rother, Prof. Brendle, Prof. Wespel und Wolfgang Boffa seien jedes Mal wieder fasziniert von der altersmäßigen Mischung der Zuhörenden. Schüler, Lehrer, Ehemalige, Eltern, Großeltern und viele weitere an Bildung Interessierte sitzen nebeneinander und diskutieren im Anschluss mit den Referenten über politische, geographische, historische, ökonomische, ernährungswissenschaftliche und kulturelle Problemstellungen. Ehemalige Schüler berichten über ihre Erfahrungen im Auslandsjahr, Oberstufenschüler stellen ihre preisgekrönten Arbeiten, z.B. bei „Humanismus heute“, oder ihre Seminarkurspräsentationen vor. Lehrer führen in ihre Spezialgebiete ein und lassen wie Dieter Hahn in den Mathe-Abi-Vorbereitungs-Wochenenden noch einmal zwei Schuljahre Revue passieren. Die Zusammenarbeit mit anderen Heubacher Kulturvereinen soll fortgesetzt werden. Auf den überwältigenden Zuspruch, auf den die Studienfahrten nach Island und Katalonien gestoßen sind, werde mit dem Angebot einer Marokko-Reise in den Pfingstferien und der kombinierten Kultur– und Wanderreise in den Herbstferien nach Südkatalonien, Valencia und Ibiza reagiert. Auch das Spanischkursangebot für Erwachsene soll ausgeweitet werden. Dass bei den Schülern das Konzept des „Schul-Profi(l)s“ auf fruchtbaren Boden falle, zeigen laut Rössler die vielen ausgegebenen SaRose-Studienbücher, in die die Schüler sich den Besuch von SaRose-Veranstaltungen testieren lassen, um neben dem Abiturzeugnis am Ende ihrer Schulzeit das SaRose-Kulturzeugnis zu erhalten. Viele Schüler hätten bereits in Klassenstufe 9 oder 10 schon über 30 Veranstaltungen besucht. Vor allem die Ringvorlesung zu Grenzthemen zwischen Medizin, Technik und Ethik erfreue sich quer durch die Generationen größter Beliebtheit. Die bisher drei von insgesamt sechs Ringvorlesungen von Chefärzten der Stauferklinik wurden jeweils von weit über hundert Zuhörern mit großem Interesse aufgenommen. Bei Prof. Hebarts Vortrag über Problemfelder moderner Krebsmedizin mussten neben den hundert Stühlen aus der Aula noch Stühle aus vielen Klassenzimmern herhalten, um jedem einen Sitzplatz zu verschaffen. Die 70 breit gestreuten Veranstaltungen des vergangenen Vereinsjahres haben auch viele veranlasst, SaRose als Mitglied beizutreten. Die Zahl der Mitglieder hat sich auf 650 erhöht, wobei Schüler und Erwachsene sich in etwa die Waage halten. Margot Geiger konnte als Kassiererin eine hervorragende Jahresbilanz ziehen, so dass trotz Spenden an Kindernothilfe und großer Bezuschussung der Schüler bei Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und einigen defizitären Ausfahrten ein Überschuss erzielt wurde. Der langjährige Kassenprüfer Bernhard Abele lobte die vorbildliche und mustergültige Kassenführung von Margot Geiger und freute sich, mit der doppelten Überweisung einer Busrechnung in fünfzehn Jahren auch einmal fündig geworden zu sein. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Dr. Rössler dankte namentlich allen fünfzehn Kollegen und Sekretärinnen, die diese an Aufwand einer VHS gleichzusetzenden Bildungseinrichtung ermöglichen, für ihr ehrenamtliches Engagement sowie den gewählten Vertreter von Vorstand und Ausschuss, die jeweils aus Schülern, Ehemaligen Lehrern, Eltern und Interessierten bestehen, für ihren Ideenreichtum und ihren Einsatz. Ausführlich wurden unter „Verschiedenes“ zustimmend ein großen Ehemaligentreffen und kritisch Besuche von Musical und Popkonzerten diskutiert.
Bild: Drei, die seit 15 Jahren SaRose prägen: Dr. Helmut Rössler, Margot Geiger, Dieter Hahn.