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Frühjahrskonzert lud der Gesang– und Musikverein „Cäcilia“ Hussenhofen

Eingereicht von »Rems-Zeitung, Redaktion« am Mittwoch, 18. März 2015

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Zum traditionellen Frühjahrskonzert lud der Gesang– und Musikverein „Cäcilia“ Hussenhofen am vergangenen Samstag in die schön geschmückte Mozarthalle ein. Den Auftakt des Abends bildete das gemeinsame Jugendblasorchester Hussenhofen/​Herlikofen unter der Leitung von Heinz König.
Die Jugendlichen trugen zunächst mit „Jubilance“ von James Swearingen und „Celtic Rituals“ von John Higgins die beiden Stücke vor, die sie auch im April beim Jugendkritikspiel in Schechingen präsentieren werden. Hochmotiviert und mit großer Musikalität spielten die jungen Musiker die sowohl rhythmisch als auch technisch sehr anspruchsvollen Stücke, in denen ein ständiger Wechsel von ruhigen und bewegten Passagen den Spielern sehr viel abverlangte. Mit dem Arrangement „Wild Westerns“ von Michael Story beschloss das Jugendorchester seinen offiziellen Teil. Doch dem andauernden Applaus war zu entnehmen, dass das Publikum noch nicht genug hatte, und so wurde mit „Morning Madness“ eine besonders gelungene Komposition von Larry Clark vorgestellt. Das humorvolle Stück, in dem Ausschnitte verschiedener bekannter klassischer Werke verarbeitet wurden, führte dem Zuhörer musikalisch und optisch den „ganz normalen morgendlichen Wahnsinn“ vor Augen. Jugendleiter Daniel Franz glänzte bei dieser Zugabe als Schauspieler.

Nun folgte der junge Chor „Chorisma“ unter der Leitung von Carsten Weber, der auch am Klavier begleitete, mit mehreren dreistimmigen Stücken. In intensiver Probenarbeit hatte man die afrikanische Hymne „Siyahamba“ einstudiert und konnte durch das auswendige rhythmisch exakte Vortragen die Zuschauer in die Welt der Zulu entführen.

Es folgten Peter Maffays bekanntes „Über sieben Brücken musst du gehen“ in einem Arrangement von Pasquale Thibaut sowie der Gospel „Well, I’m gonna sing“ (Lorenz Maierhofer). Locker und beschwingt erklang schließlich der bekannte Beatles-​Song „When I’m Sixty-​Four“.

Nachdem der Gemischte Chor die Bühne betreten hatte, ließen beide Chöre gemeinsam mit viel Begeisterung das Stück „Moskau“ erklingen, mit dem die Gruppe „Dschinghis Khan“ 1979 beim „Eurovision Song Contest“ den 4. Platz belegt hatte.

Der Gemischte Chor fuhr fort mit dem Capriccio „Unter südlicher Sonne“ und brachte schließlich mit dem sehr anschaulich dargebotenen Lied „Ein Likörchen für das gemischte Chörchen“ das Publikum zum Schmunzeln. Obwohl im Refrain betont wurde, ein Likörchen als Belohnung sei „schöner als Applaus und so mancher Blumenstrauß“ freuten sich die Sängerinnen und Sänger über den lang anhaltenden Applaus der Zuhörer.

Nach der Pause nahm das Blasorchester unter der Leitung von Jana Rabl auf der Bühne Platz. Die Musiker eröffneten den zweiten Programmteil mit dem passenden Titel „Hymn for a solemn occassion“ (Hymne für einen feierlichen Anlass) von Hermann Pallhuber. Anschließend folgte das dreisätzige Werk „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer, in dem der Komponist den Freiheitskampf Tirols beschreibt. Im ersten Satz „Aufstand“ wird das „Wir-​Gefühl“ der Tiroler beschrieben, im zweiten Satz der „Kampf am Berg Isel“ und der dritte Satz ist schließlich mit „Sieg“ überschrieben. Die Intensivität dieser Musik übertrug sich vom Orchester auf das Publikum, das während des Vortrags kaum zu atmen wagte.

Im folgenden Arrangement des Songs „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ wurde sehr einfühlsam die Geschichte der jungen Kaiserin „Sissi“ beschrieben. Schließlich präsentierte das Blasorchester mit „Feeling good“ und „Groovin‘ around“ noch eine ganz andere Facette der Musik. Gleich drei Jazz-​Solisten (Silvia Neuhaus am Tenorsaxophon, Joachim Grimm an der Posaune und Steffen Dangelmaier am Flügelhorn) und fünf Schlagzeuger durften sich bei „Groovin‘ around“ voll entfalten. Ein begeistertes Publikum forderte die von Moderatorin Sarah Gemander schon geheimnisvoll angekündigte Zugabe. Beim Stück „Elefant und Mücke“ tauschte die junge Dirigentin ihren Taktstock gegen die Piccoloflöte und präsentierte gemeinsam mit Christian Wolf an der Tuba ein sehr anspruchsvolles Solostück, das vom Orchester unter dem Dirigat von Melanie Barth begleitet wurde. Die Überraschung war gelungen. Nach den Dankworten durch den Ersten Vorsitzenden Thomas Kaiser beschloss das Blasorchester den gelungenen Konzertabend mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg“.

Dieser Artikel wurde von der Redaktion der Rems-Zeitung unbearbeitet veröffentlicht.
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