Eingereicht von »Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.« am Mittwoch, 06. Oktober 2021
48 Mannschaften aus sechs Nationen trafen kürzlich zum Wettkampf aufeinander. Der Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf war die erste öffentliche Großveranstaltung der Bundeswehr seit Beginn der Corona-Pandemie. Erstmals mit dabei: Reservisten aus Schwäbisch Gmünd.
Ein nagelneuer Rettungshubschrauber, Fallschirmspringer und die Reservisten-Bigband Rheinland waren nur drei der zahlreichen Attraktionen beim „Tag der Begegnung mit der Bundeswehr“ am
2. Oktober
2021. Die öffentliche Veranstaltung fand im und um das Schloss Rheydt in Mönchengladbach statt. Eingeladen hatte das Landeskommando Nordrhein-Westfalen der Bundeswehr sowie die Kreisgruppe Niederrhein des Reservistenverbandes. Im Mittelpunkt stand der „
37. Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf“. Die Förderung interalliierter Kontakte sowie eine gezielte positive Öffentlichkeitsarbeit für die Bundeswehr im Großraum Niederrhein waren die Motive, weshalb die Reservistenkameradschaft Mönchengladbach im November
1984 den Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf aus der Taufe hob. Als Vorlage diente der damalige Bundeswehr-Reservistenwettkampf “Militärpatrouille”. Vier Mannschaftsmitglieder durchliefen zu Fuß einen Parcours mit zahlreichen Stationen, auf denen militärisches Grundkönnen und Allgemeinwissen abgefordert wurde – eine breite Aufgabenpalette, welche Soldaten und Reservisten aller Teilstreitkräfte und NATO-Staaten mit gleichen Chancen zu erfüllen vermochten. „Am Grundgedanken des Wettkampfs hat sich bis heute nichts verändert“, erklärt Hauptfeldwebel der Reserve, Thomas Maier, aus Schwäbisch Gmünd. „So stellen aktive Soldaten ebenso wie Reservisten, Polizeibeamte und Mitglieder von Hilfs– und Rettungsdiensten ihr Grundkönnen und Allgemeinwissen unter Beweis. Dieser Herausforderung haben wir Gmünder Kameraden uns in diesem Jahr erstmals gestellt“. Die Wasserflächen rund um das Renaissance Wasserschloss Rheydt boten sich geradezu an, um zum Beispiel ein Schlauchbootfahren gegen die Stoppuhr durchzuführen. Die Laufstrecke betrug
15 Kilometer. An verschiedenen Stationen gab es darüber hinaus Sonderaufgaben. Das reichte vom Schießen bis zum Klettern. Dazu kamen einige originelle Einfälle. Warum nicht eine Art Biathlon im Sommer? Eine kurze Hindernisbahn, ein Kletterturm oder auch eine Seilstrecke waren so angelegt, dass Kraft und Kondition benötigt wurden. Das komplette Kontrastprogramm war die Dekontamination nach einem angenommenen Chemieunfall. Kurzerhand schlüpften die Wettkämpfer in Kunststoffschürze, um eine Puppe von gefährlichen Substanzen zu säubern. So nützten Kraft und Kondition alleine auch nichts, denn nur mit Grips und Geschick konnten weitere, wertvolle Punkte gewonnen werden. Als letzte Station stand der Soldaten Grundfitness-Parcours an. Hierbei galt es eine Strecke im Laufschritt zu absolvieren, gefolgt von Gleiten und Kriechen. Mit dem bekannten Rautek-Griff musste ein Kamerad über
10 Meter transportiert werden, ehe es mit dem Gamstragegriff zum Ausgangspunkt zurück ging. Abgerundet wurde der Parcours noch mit dem Tragen von zwei vollen
20 Liter Wasserkanistern über eine Strecke von
50 Metern. „Mit den
392 Punkten konnten wir Gmünder Kameraden uns auf Platz
34 und damit im Mittelfeld platzieren. Wir bedanken uns für die hervorragende Organisation und Durchführung und planen auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein“, berichtet Thomas Maier. Mit am Start neben Hauptfeldwebel der Reserve Thomas Maier waren Stabsunteroffizier der Reserve Helmut Frey, Hauptgefreiter der Reserve Karl-Heinz Graser sowie der Hauptgefreite der Reserve Timo Scheifele.